- oder der 1145. geschenkte Tag -
Socke im Oktober 2020 |
Liebe Blogleser,
auf der nächsten Runde sollte es nur eine kleine Runde um den Block geben. Daher verzichtete ich auf das Geschirr. Ich wollte eigentlich auch gar nicht so weit gehen, aber Socke lief den Weg und ich folgte ihr. In diesen Tagen sind wir etwa alle drei Stunden eine kleine Runde gelaufen. Socke sollte ausreichend Gelegenheit zum Lösen haben und für fehlende lange Runden ausreichend Ersatz bekommen.
Da denkt man es geht, aber dann schwankt sie doch ....
Videolink
Hier läuft Socke einfach über die Wiese und weiß nicht, wo sie hin will....
Zum Glück konnte ich Socke wieder auf den Weg bringen.....
Als es Nachmittag war, forderte Socke ihre Nachmittagsknuferei. Sie hat eine innere Uhr und die wollen wir mal nicht durcheinander bringen. Und bei dem Genuss merkte man Sockes Diagnose überhaupt nicht an.
Socke hatte nur nicht die Kraft, so dass ich ihr helfen musste. Ich schnitt die Kopfhaut in kleine Stücke....
Hilfst Du mir? |
Auf der Mittagsrunde sollte es nur eine kleine Runde sein und hier fiel Socke einfach um. Es gab - aus meiner Sicht - keinen Anlass. Ich habe mich so erschrocken, habe Socke aufgenommen, sie ein Stück getragen und vorsichtig nach einigen Metern abgesetzt. Socke lief, als sei nichts gewesen. Ich hingegen war so erschrocken und wollte nur heim. Zum Glück waren wir nicht weit vom Haus entfernt.
Jetzt im Nachhinein hätte ich damit rechnen musste, denn Socke lief sein unruhig, wollte nicht hier hin, nicht da hin, wollte durch den unebenen Wald und schaute sich aufgeregt um. Ich war aber nicht darauf vorbereitet und wusste fortan, worauf ich achten muss.... Zum Glück hat sich Socke bei ihrem Fall nichts getan.....
Zuhause legte sich Socke hin und schlief. Ich musste das Ganze erst einmal verdauen und mir überlegen, worauf ich in der nächsten Zeit achten muss. Ich muss Socke führen, lenken und leiten und ihr die Zeit und Ruhe geben, damit sie nach dem Schnüffeln wieder auf den Weg bzw. in die Spur kommt. Ich darf sie nicht gewähren lassen und muss ihr die fehlende Orientierung geben. Man lernt ja nie aus und muss sich immer wieder anpassen.
Die letzte größere Runde lief ich mit dem Socke-nHalter gemeinsam. Ich wollte sehen, wie Socke sich macht und zur Not zur Hilfe da zu sein. Aber das war gar nicht nötig. Socke lief toll und es war ein gemütlicher und schöner Spaziergang, der das Erlebnis vom Nachmittag fast vergessen ließ. Ob Socke sich in unserer Mitte sicherer fühlte? Aber bei Schwindel hilft das ja eigentlich nicht....
Ein aufregender Tag ging zu Ende. Ich bin froh, dass es Socke im Großen und Ganzen ganz gut ging und es nur wenige Momente gab, die schlimm waren. Ich weiß aber - wie ich gestern schrieb - , dass es anderen Hunden mit der Diagnose viel schlechter geht. Daher möchte ich - trotz der Frage, warum es immer die arme Socke treffen muss - dankbar sein....
Viele liebe Grüße