Mit Konsequenz zum SchHoSpo....

-  oder Tag 99 mit der neuen Diagnose -

Socke im Juli 2018

Liebe Blogleser,

ich brauche bei meiner Leserschaft wahrscheinlich gar nicht zu erwähnen, wie lieb ich Socke habe. Socke ist ein Hund, der perfekt zu uns passt und, der so ist - oder sogar noch besser -, wie ich ihn mir immer gewünscht habe.

Ich rede natürlich nicht von Sockes Erkrankungen. Selbstverständlich habe ich mir diese nicht gewünscht. Aber selbst diese trüben meine Gefühle zu Socke nicht. Ich würde mir wünschen, dass Socke dies alles nicht durchmachen müsste, aber ich bin nicht wütend oder böse auf Socke. Nein, ich koche sehr gerne für Socke, tue gerne, was ihr gut tut und nehme gerne die Rücksicht, die Socke braucht. Alles ohne Wut oder Groll.

Und ich bewundere Socke in mancher Hinsicht. Sie ist sehr konsequent, überzeugend, sie legt Wert auf ihre lieb gewordenen Rituale und ist sehr willensstark.

Und das möchte ich gerne an einem Beispiel zeigen.

Wenn wir mit Socke eine ganz bestimmte Runde ....

Solche Hindernisse stören uns nicht... Wir machen den Weg frei und gehen vorbei....

..... am heimischen Schloss, vorbei an der Stever, durch den Bürgerpark in Richtung Kanal laufen, dann möchte Socke auf dem Schulhof des Gymnasiums gerne etwas spielen. Es geht ums Üben, Apportieren, Hin- und Herlaufen und,  wegen der ergatternden Leckerli, um viel Spaß haben. Und wir nennen dieses Spiel  SchuHoSpo (= Schulhofsport).

Egal, wie lange wir schon unterwegs waren, egal, wie das Wetter ist, egal, wieviel Zeit und Lust wir haben und auch egal, wie es – sehr zu unserem Bedauern – Socke geht. Socke zieht auf den Schulhof und möchte dort in gewohnter Art und Weise spielen.

Wie ich schon schrieb, Socke ist sehr konsequent und überzeugend, so dass sie uns in aller Regel dazu bringt, dass wir hier einen Halt machen und mit ihr dort etwas Zeit verbringen. Wir vergeben uns dabei ja nichts, wenn wir hier Socke nachgeben. Schließlich gibt es genug Dinge, die wir für Socke entscheiden und festlegen.

Weil es aber in diesem Sommer auf den Abendrunden noch sehr warm war und Socke durch ihre Lungenentzündung sehr geschwächt ist, haben wir uns erlaubt das Spielprogramm etwas zu verändern. Es wurde nur kurz im Schatten apportiert ....

... und der Schwerpunkt auf Suchspiele in der gefundenen Baumrinde ....

..... und auf den Mäuerchen an der Schule. Socke schaute zwar erst, war dann aber recht zufrieden. Ach, kompromissbereit ist Socke also auch. 

Wir müssen schon immer lachen, wenn wir auf den Weg kommen, der zur Schule führt und sagen immer, dass wir daran vorbeilaufen werden und tun, als sei nichts. Aber Socke zieht wie immer auf den Schulhof und fordert ein, was sie mag. Und natürlich freuen wir uns auch mit Socke zu spielen und ihre lieb gewordenen Rituale zu pflegen. Wie ich im ersten Satz schrieb, ich habe Socke lieb….

Viele liebe Grüße