- oder Tag 12 mit der neuen Diagnose -
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Socke im Mai 2018 |
(WERBUNG: Wegen der Produktnennung / Produktabbildung. Das hier gezeigte Spielzeug war ein Geschenk. Ich erhalte keine finanzielle Vergütung für diesen Beitrag von Händlern oder Herstellern oder habe sonstigen Vorteile gleich welcher Art. )
Liebe Blogleser,
zunächst möchte ich meinen Bericht von gestern gerne fortführen. Dieser Text ist wie immer kursiv geschrieben und ihr kommt zum eigentlichen Beitrag dieses Tages, wenn Ihr etwas runter scrollt.
1. Keine Operation
2. Behandlungsmöglichkeiten und Vorrausetzung
3. Was macht der Tumor?
Wenn der Tumor im Rahmen seines Wachstums die Hohlvene verschließt, dann kann Socke entweder in den Hinterläufen gelähmt werden oder sie wird einfach friedlich einschlafen. Beides passiert ganz plötzlich, ohne dass es in der Regel den Hunden zuvor schlecht geht. Natürlich wünschen wir uns für Socke die letzte Alternative. Für Socke und für mich. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass ich nicht die Entscheidung treffen muss, dass Socke zu einem bestimmten Zeitpunkt gehen soll. Ich würde diese Entscheidung gerne Socke überlassen. Nicht nur, dass ich Angst habe, dass ich den richtigen Zeitpunkt nicht erkenne. Ich habe auch Angst davor, dass ich Socke nicht gehen lassen möchte, weil ich sie doch so lieb habe und ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann.
Natürlich kann sich der Tumor auch ganz anders entwickeln, kann die Funktion der Nebenniere beeinträchtigen, er kann streuen und vieles mehr. Die gesundheitlichen Folgen sind vielfältig und gar nicht absehbar. Wir hoffen inständig, dass Socke dieses Leid erspart bleibt.
4. Alternative Behandlungsmöglichkeiten
Aber es fragt sich, was man sonst für Socke tun kann. Unser Tierarzt meinte, es sei wichtig, dass wir Socke insgesamt gesund halten und ihr Immunsystem stärken. Er empfahl uns eine Tierärztin, die auch alternative Heilbehandlungen anwendet.
Diese Empfehlung beruhigte mich, denn ein Tumorerkrankung, insbesondere eine mit Gefäßeinbruch ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die es verdient auch stets mit dem Blick eines Tierarztes behandelt zu werden.
Ich hatte einige Artikel / Bücher zu alternativen Heilbehandlungen in der Krebstherapie gelesen. Insbesondere die Gabe von Pilzen und Vitamin B 17 (bittere Aprikosenkerne) wurde empfohlen.
Ich selber hätte es sogar versucht, aber der Socke-nHalter war skeptisch. Und gestern wurde seine Skepsis bestätigt.
Es mag Fälle geben, in denen die Behandlung hilft. Es ist aber neben der Gabe solcher Kerne wichtig, Entgiftungspräparte zu geben und das Immunsystem zu stärken. Es gibt hier bei uns jedoch keine Tierheilpraktiker und Ärzte, die diese Behandlung anbieten. Ich selber traue mir nicht zu, die Kerne an Socke zu verabreichen. Natürlich kann ich diese verfüttern, aber ich kann nicht berechnen, wie viele Kerne ich brauche. Hier kommt es auf die Qualität der Kerne an. Und aufgrund von Sockes Magenerkrankung und Pankreasvorschädigung kann es sein, dass die Kerne nicht richtig verstoffwechselt werden. Die Gefahr der Vergiftung ist also bei Socke noch um ein Vielfaches höher. Und wie entgifte ich richtig und mit welchen Mitteln baue ich das Immunsystem auf, ohne dass diese beim Entgiftungsprozess wieder ausgeschieden wird?
Also ist der Alleingang mit dieser alternativen Therapie erst einmal vom Tisch.
Im Übrigen gibt es unendlich viele alternative Heilmethoden bei Tumorerkrankungen, so dass ich nicht nur schnell den Überblick verloren habe und auch immer wieder zu der Angst hatte, mich selbst an Socke zu versuchen. Ich möchte nicht noch mehr Schaden zuführen, bin zu unsicher und – auch wegen der eigenen Betroffenheit – nicht kompetent.
Morgen werde ich dann endlich berichten, welche Behandlung wir Socke nun zukommen lassen möchten.
Und nun zum heutigen
eigentlichen Beitrag, mit dem ich noch einmal auf den
gestrigen Beitrag zurückkommen möchte.
Wie ich gestern berichtet habe, hatte Socke im Schlosspark von Münster überhaupt
keine Lust Conny zu apportieren. Das heißt aber nicht, dass Socke Conny nicht mag und immer links liegen lässt. Bereits einen Tag später als wir an der heimischen Stever unterwegs waren
apportierte Socke sehr wohl Conny.
Gut, manchmal vergisst Socke auch, was sie eigentlich holen wollte und
kommt ohne Conny zurück. Wir schicken sie dann noch einmal los und dann bringt Socke auch das weggeworfene Spielzeug.
Aber Conny ist wohl
nicht Sockes erste Wahl. Als Socke nämlich zwischen dem Zurückbringen des Futterbeutels und Conny entscheiden konnte, wurde der Futterbeutel von Socke dann doch bevorzugt.
Das ist aber auch recht clever. Schließlich wird Socke für das Apportieren aus dem Futterbeutel ab und an belohnt. Daher ist es wichtig, dass dieser beim Socke-nHalter ist. Wie sollte man sonst die Chance haben für das Zurückbringen von Conny ein Leckerli zu bekommen, wenn der Futterbeutel irgendwo herumliegt.
Und natürlich kann man mit Conny und dem Socke-nhalter auch
wunderbar zergeln.
Wir wünschen Euch einen schönen Abend und senden
Es ist denke ich immer schwer zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist sein geliebtes Tier gehen zu lassen. So geht es uns bei Memory ja nun auch. Wir wissen nicht, ob noch genug Darmwand in der Lage ist die Nährstoffe in den Körper zu transportieren, oder ob sie uns nun praktisch vor unseren Augen verhungert. Wie lange gibt man hier der Behandlung noch Zeit und wann sagen wir, das geht so nicht weiter? Wir haben ganz klar die Absprache, wenn sie in 6 Monaten noch immer zu schwach zum galoppieren ist, dann geben wir auf. Denn das ist auch psychisch für ein Fluchttier eine Qual und die wollen wir nicht endlos der Maus zumuten. Ist das richtig? Ich weiß es nicht. Natürlich sucht man jeden Tag nach Anzeichen, dass sie munterer und fröhlicher ist. Wiviel davon ist Interpretation und wieviel Wirklichkeit? Keine Ahnung. Aber am Ende sagt das Herz glaube ich schon das Richtige, wenn man genau hinschaut. Zumindest hoffe ich, dass ich in der Vergangenheit bei meinen Tieren am Ende richtig entschieden habe. Und ihr seid ja auch zu zweit.
AntwortenLöschenIch glaube ich hätte mich auch gegen die B17-Therapie entschieden. Mir persönlich wäre das zu unsicher und die Gefahr mehr zu schaden als zu nutzen zu groß.
Die Bilder sind wieder sehr schön. Besonders gefallen mir die Zergelbilder von Socke.
Liebe Grüße
Auenländerin
Es tut mir so leid, dass Ihr so große Sorgen um Memory habt. Ich finde es aber schön, dass Du hier davon berichtest. Ich freue mich, Deine Gedanken zu lesen, denn wir sind hier in einer ähnlich traurigen Situation. Ich finde es gut, dass Ihr Euch ein Zeitlimit gesetzt habt und ich hoffe von Herzen, dass ihr dieses nicht wirklich braucht. Mir haben schon viele Menschen gesagt, dass man erkennt, wenn der gemeinsame Weg zu Ende ist und die Tiere einem dies deutlich zeigen. Ich bin nicht sicher, weil ich manchmal denke, dass Socke glaubt, ich brauche sie. Das tue ich ja auch, aber nicht so. Ich glaube, dass Socke weiß, wie sehr ich von ihr profitiere und wie gut sie mir tut. Daher glaube ich nicht, dass Socke mich gerne zurücklässt und mir nicht deutlich zeigt, wie es ihr geht.
LöschenBei der alternativen Heilung ist sicher Vieles möglich, aber ich bin viel zu unsicher und habe nicht die Zeit mich intensiv zu kümmern und Socke immer zu beobachten. Daher bin ich froh, wenn wir kompetente Hilfe haben und von der Verantwortung etwas abgeben können. Ich kann alles fragen und bekomme die Unterstützung, die ich auch mental brauche. Ich bewundere aber jeden, der mutig genug ist und sich der Sachen selber annehmen kann.
Ganz, ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Gar nicht so einfach, sich zwischen dem Futterbeutel und Conny zu entscheiden...
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Nadine mit Ciarán
P.s. Wenn man sein Tier liebt, weiss man, wann der richtige Augenblick da ist... (Trotz und auch wegen aller Liebe möchte man es ja nicht leiden lassen)
Für Socke schon. Sie wählt immer den Futterbeutel. ;o)
LöschenMeinst Du wirklich? Ich habe Sorge, dass ich Socke nicht gehen lassen kann, weil ich sie doch so lieb hat. ich hoffe so sehr, dass Du Recht behälst.
Ganz, ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Es ist schon erschreckend was dieser Tumor anrichten kann. Aber die Betonung liegt auf "kann". Trotzdem kann ich deine Sorge, den Tag "X" zu verpassen, gut verstehen. Bis jetzt hatten wir immer das große Glück das unsere Tiere uns diese Entscheidung abgenommen haben. Nur eine Hündin mussten wir erlösen lassen. Aber diese Entscheidung hat uns der Tierarzt abgenommen ... aus tierschutzrechtlichen Gründen. Sie hatte nach einer OP eine Blutvergiftung bekommen und konnte nicht mehr gerettet werden. Die Details erspare ich dir. Es war grausam.
AntwortenLöschenIch wünsche euch von ganzem Herzen das Söckchen euch die Entscheidung abnimmt. Aber das soll bitteschön noch lange dauern.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Das hört sich wirklich ganz schlimm an. Man kann es wirklich nicht gut haben. Insoweit hoffe ich sehr und schließe mich Deinen Wünschen an. insbesondere, dass es noch ganz lange dauern soll. Wir hätten Söckchen gerne noch eine Weile bei uns….
LöschenGanz, ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke