- ein Wunsch verdoppelt sich -
Liebe Bloggleser,
gestern habe ich ja berichtet, wie der Wunsch nach einem Hund in mir
entstand. Und heute möchte ich gerne fortfahren. Damit dieser Post
nicht zu textlastig wird, werde ich auch einige Fotos von Socke zeigen.
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Socke mit "Bottroper Palme" im Garten 2012 |
Irgendwann sprach ich mit meiner besseren Hälfte. Er selber hat nie mit einem Hund zusammen gelebt, fand den Gedanken einen Hund zu haben aber sehr schön. Aber natürlich wies er daraufhin, dass dies doch aufgrund unserer Berufstätigkeit nicht ginge. Doch sollte sich dies bald ändern. Die von meinem Mann beruflich erwartete Flexibilität verschaffte ihm 2010 eine Stelle, die einen großen Teil von häuslicher Arbeit mit sich bringt.
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Socke in Wettringen an den Haddorfer Seen 2012 |
Nun war die Zeit reif, sich mit der Anschaffung eines Vierbeiners zu beschäftigen. Natürlich fragt sich, was bei einer beruflichen Veränderung geschieht. Eine wichtige Frage, zu der ich später noch kommen werde.
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Socke auf Leckerlisuche an der Burg Vischering 2012 |
Es begann die intensivere Suche nach unserem Hund. Wir waren uns einig, dass es ein langhaariger Hund werden sollte. Dabei ist es nicht sicher nicht richtig, den Hund nach dem äußeren Erscheinungsbild auszusuchen. Doch war dies nur ein Kriterium, denn es sollte auch die Größe und das Wesen zu uns passen. Zudem waren wir Anfänger, so dass auch die Erziehbarkeit wichtig war. Und nicht zuletzt sollten auch unsere Lebensgewohnheiten zu der Fellnase passen. Ich bin zu der Zeit noch Halbmarathon gewalkt und wollte eigentlich für den Berlin Walkmatrathon (42 km etwa 6 Stunden) trainieren. Prima wäre für ein solches Training die Begleitung eines Hundes gewesen.
Ich habe mit Socke mein Training nicht fortsetzen können, was ich später noch einmal aufgreifen werde. Und ich mag die Fellpflege, die auch immer gemeinsame Zeit bedeutet und Bindung schafft. Es kamen die Rassen Tibet Terrier, Polnischer Niederungshütehund, kurz Pon sowie ggfls. ein Mischling in Betracht.
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Socke im Baugebiet Bußkamp 2012 |
Weitere Informationen und viele Rassebeschreibungen zeigten sich immer mehr, dass der Tibet Terriers meinem Wunschhund sehr nahe kam. Dabei war besonders vorteilhaft, dass diese Rasse keinen Jagdtrieb hat, da wir an einem kleinen Wald und sehr ländlich wohnen.
Dann berührte mich aber die Geschichte dieser Rasse.
Indien, 1922: Ein wohlhabender Tibeter sucht mit seiner kranken Frau das Hospital in Cawn-porn auf und bittet die dort arbeitende englische Ärztin Dr. Agnes Greig um deren Hilfe. Die Untersuchung erbrachte, dass nur eine Operation der Tibeterin Heilung bringen konnte. Die Frau hatte einen kleinen langhaarigen Hund namens “Lillie” bei sich, der jedoch nicht im Hospital bleiben konnte. Die Tibeter waren sehr beunruhigt, denn die Tibeterin erzählte Dr. Greig: “Lillie lässt sich von fremden Personen nicht anfassen, seitdem ich krank bin nicht einmal mehr von meinem Mann”. Lillie saß neben ihr auf dem Bett. Dr. Greig ging zu der kleinen Hündin und sagte “Lillie, sei ein liebes Mädchen und komm’ mit mir, bis es deiner Mom besser geht. Du kannst sie auch zweimal am Tag besuchen”. Sie nahm Lillie auf ihren Arm und die kleine Hündin sah sie an und schleckte sie als wolle sie Danke sagen… Dies war die erste Begegnung von Dr.Agnes Greig mit einem Tibet Terrier.
Die Operation war ein Erfolg, und die Frau erholte sich schnell. Kurze Zeit später besuchte die Familie Dr.Greig und sie brachten Lillie mit, die inzwischen einen Wurf von zwei Rüden und zwei Hündinnen hatte. Als Zeichen ihrer Dankbarkeit bitten sie die Ärztin sich einen Welpen auszusuchen. Die Tibeterin sagte “In Tibet sind dies die heiligen Hunde und nur wenigen ist es erlaubt einen zu besitzen”. Mit großer Freude wählte sie eine gold-weiße Hündin, und nannte sie “Bunty”.
Diese Begebenheit ist der “Grundstein” für die heutige Tibet Terrier Zucht in Europa, denn mit dem Heranwachsen von Bunty wurde in Dr. Agnes Greig ein unglaublicher Enthusiasmus für diese wunderbare Rasse entfacht.
Die Geschichte der Tibet Terrier reicht jedoch viel, viel weiter zurück. Schon seit 2000 Jahren sollen Tibet Terrier in den Klöstern und Dörfern Tibets gezüchtet worden sein. Die Sage erzählt, dass im 14.Jahrhundert der Weg zu dem Tal, in dem Tibet Terrier lebten, durch ein Erdbeben verschüttet wurde. Dieses Tal hieß seitdem “das verlorene Tal” oder “Shangri-La”. Der einzige Karawanenweg dorthin war unwegsam und voller Gefahren. Deshalb wurde Reisenden auf dem Rückweg als beschützende Glücksbringer manchmal ein kleines Hündchen mitgegeben. Niemals jedoch konnte man damals einen solchen Hund von Tibetern käuflich erwerben.
Wir nennen
Socke auch gerne unseren
Glückskeks und rubbeln Ihr das Bäuchlein, wenn wir etwas Wichtiges vor haben und Glück brauchen können.
Meine bessere Hälfte freundete sich mit der Rasse des Tibet Terriers an, fand aber auch den Pon weiterhin sehr schön.
Und was im Weiteren geschah, das erfahrt Ihr, wenn Ihr mögt, im nächsten Post.
Viele liebe Grüße
Das Gänseblumensöckchen - so süß!
AntwortenLöschenBis bald - ♥ Bente
Liebeste Bente,
Löschenda habe ich extra, quasi für Euch ein Bild einer markanten Sockefrisur "Bottroper Palme" beigefügt. Ihr hattet zuletzt gepostet, Sturmfrisuren erheitern Euch und nehmen die Konzentration für das übrige geschriebene Wort. Und nun? Nun gefällt Euch das Blumenfoto.
Ich danke Euch für den Kommentar und hoffe, ich komme alsbald dahinter, was Euch erfreut.;-)
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
eine schöne Geschichte ... ungeduldig warte ich auf den nächsten Teil :-)
AntwortenLöschenLG Taliska
Danke liebe Taliska. Es gibt gleich die Fortsetzung und ich hoffe, dass auch diese Dir gefällt.
LöschenViele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Das ist eine sehr rührende Geschichte mit sehr schönen Bildern. Glückskeks finde ich niedlich und Bäuchlein rubbeln ist doch immer schön. Ich drücke euch die Daumen das es hilft und das Glück immer bei euch bleibt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Hallo Ihr drei Lieben,
Löschenschön Euch zu lesen und noch schöner, dass Euch meine Reise in die Vergangenheit und den Beginn unseres Daseins als Hundehalter erfreut.
Und ganz lieben Dank für Eure freundlichen Wünsche. Wir wünschen Euch natürlich auch ganz viel Glück, mit oder ohne Hundebauchrubbeln.
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Gestern hat es nicht mehr zum Schreiben gereicht, drum frage ich heute, was Dein Fuß macht. Ich hoffe, die Schwellung geht schon wieder zurück.
AntwortenLöschenGlückskeks-Söckchen mit Bottroper Palme und Gänseblümchen = sehr süß!!!
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Glückskeksrubbeln auch bei anderen Rassebäuchen wirkt... (lach)
LG A&L
Liebe Andrea,
Löschenalles gut, das Bein ist zwar dick und schmerzt, doch ich bekomme Antibiotikum und hoffe, dass ich es damit weg bekomme.
Es ist aber sehr leib von Dir, dass Du fragst.
Ich bin sicher, dass das Bäuchleinstreicheln bei allen Hunderassen Glück bringt. Zumindest dem Hund wird es Glücksgefühle bringen ;-)
Danke für Deinen lieben Kommentar.
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Das ist ja so süß ... besonders, dass ihr Socke als Glücksbringer das Bäuchlein rubbelt ... zu goldig :-) Und wieder bin ich schon so gespannt, wie es weiter geht :-)
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Vielen lieben Dank, Ricarda und herzliche Grüße
LöschenSabine mit Socke