8. SWAT.....

- oder Tag 110 mit der neuen Diagnose –

Socke im Juli 2018

Liebe Blogleser,

heute ist es wieder soweit und wir feiern Sockes Einzugstag vom 21.09.2010. Wir nennen diesen Tag SWAT (= SockesWeltAbholTag) und freuen uns so sehr, dass wir ihn auch in diesem Jahr feiern dürfen. In  diesem Jahr freuen wir uns sogar ganz besonders darüber. 

Auch nach all den Jahren vergessen wir diesen besonderen Tag nicht. Er ist für uns immer noch ganz,  ganz  bedeutsam, denn mit dem Einzug von Socke hat sich unser ganzes Leben verändert. Dabei nehmen wir dies nicht als selbstverständlich an. Socke ist ein Geschenk und wir hatten großes Glück, dass sie zu uns kommen durfte. Zum einen war sie vorvermittelt und hätte auch als Familienhund in München leben können,  zum anderen hätte sie auch im Rudel von Sockes Tochter aufgenommen werden können,  wenn nicht besondere Umstände vorgelegen hätten. Und natürlich sehe ich den Einzug von Socke nicht als das, was er war. Der Abschluss eines Kaufvertrages über den Kauf einer Sache. 

Trotz schwerer Zeiten,  hat sich mit Socke unser Leben zum Guten gewendet.  Unser  Leben es ist viel bunter, reichhaltiger, intensiver und viel fröhlicher geworden. Ich habe einen Grad der Zufriedenheit und des nachhaltigen „Glücklichseins“ erreicht, den mir nichts auf dieser Welt bisher so schenken konnte.

Oft schaue ich den Leuten hinterher, die Monat für Monat neue, oft immer wieder die gleichen Dinge kaufen, teure Reisen buchen und ihre Freizeit mit einem Highlight nach dem nächsten füllen. Glücklich scheinen sie nicht, sondern vielmehr immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Ich bin nicht mehr auf der Suche, ich fühle mich mit Socke bei mir angekommen. Mich reizen all die genannten Dinge nicht, mich erfüllt es,  Socke an meiner Seite zu wissen. Insoweit hat sie mich eine gewisse Bescheidenheit gelehrt. 

Es ist sehr schwer die richtigen Worte zu finden, um zu beschreiben, was Socke wirklich für mich bedeutet. Bei vielen angefangen Sätzen dachte ich, dass ich dies hier schon so oder so ähnlich in meinen Beiträgen formuliert habe und bei vielen angefangen Sätze musste ich weinen. Nie aber hatte ich das Gefühl, dass die Worte richtig sind. Und so kann ich nur beteuern, wie dankbar ich Socke für diese wunderbaren gemeinsamen Jahre bin.  Ich habe so viel von Socke gelernt und bin ihr mit tiefer und dankbarer Zuneigung auf immer verbunden. Ich liebte Socke vom ersten Tag an, ohne zu wissen warum, denn ich kannte sie ja gar nicht.  Und diese Liebe wuchs, wurde fester, intensiver, tiefer und verändert sich zu einer unerschütterlichen Bindung, die ich Tag für Tag mehr schätze. 

„Mein liebes Söckchen, Du bist unserer wertvollster Schatz, unser hellster Sonnenschein und wir werden immer an Deiner Seite sein, Dir all die Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit und Versorgung geben,  die uns möglich ist.

Nichts würde ich mir lieber wünschen, als wenn dies nicht der letzte SWAT sein wird, den wir zusammen begehen dürfen.

Ich habe Dich unendlich lieb, von hier bis zum Himmel und zurück und wieder zum Himmel und wieder zurück und wieder…….“ 

Da ich leider heute arbeiten musste, hat sich sich Socke mit ihrem geliebten Socke-nHalter verlustiert. Unter anderem haben die beiden einen Termin bei der Physiotherapie gehabt und holten die bereits vierte, wieder angepasste Monatsration der homotoxischen Therapie ab.  Ich befürchte, Socke hat sich diesen besonderen Tag etwas anders vorgestellt, obwohl er ja für ihr Wohlergehen optimal war. Insoweit gedenken wir diesem besonderen Tag am Wochenende und werden sicher auch davon berichten.

Viele liebe Grüße

PS. Die Bilder stammen vom einem Ausflug an den Elbstrand im Juli 2018 und sind zurzeit meine Lieblingsbilder von Socke .....