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Freitag, 19. Mai 2017

Warum Socke wohl der Hund an meiner Seite wurde ....

- oder ein paar Anmerkungen für die Krankenakte -
Socke im Mai 2017


Liebe Blogleser,

ich danke Euch allen für die vielen  lieben Kommentare, hilfreichen Links, guten Wünsche und aufmunternden Worte. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie gut mir das tut. Diese Anteilnahme überwältigt mich, bedeutet mir sehr viel und  tut mir gut. Heute geht es auch schon etwas besser, die Schmerzen lassen nach und ich kann mich wieder etwas besser konzentrieren.

Socke hingegen schläft heute ihre Narkose so richtig aus. Während sie gestern eigentlich recht rege war, ist sie heute einfach nur platt. Sie liegt da in ihrem Trichterchen und schläft tief und fest. Einmal schien sie zu träumen und wedelte ganz eifrig mit der Rute. Sie hat wohl eine ganz liebe Person / Fellnase getroffen.


Unsere Tierärztin war das aber aus Sockes Sicht sicher nicht. Die hat sie gestern nämlich beim Legen des Zuganges versucht zu beißen. Die Zähne berührten die Haut, zugebissen hat sie aber nicht.

Und da wären wir bei einigen Anmerkungen zum gestrigen / heutigen  Tag. Ich weiß, dass es schönere Dinge im Leben gibt, aber in ein Tagebuch gehören eben auch diese Dinge. Ich schreibe es nieder, um nicht zu vergessen, aber auch, um selber damit gedanklich abschließen zu können. 

Wie gesagt, versuchte Socke die Tierärztin am Legen des Zuganges zu hindern, die Nadel flutschte aus der Sehne, diese wurde dick und es musste am anderen Lauf erneut versucht werden. Diesmal bekam Socke einen Maulkorb an – das allererste Mal – und eine Tierarzthelferin hielt Socke richtig fest. Mir fehlte wohl der richtige Pack.

Ganz schnell schlief Socke ein und ich ging nach Hause an die Arbeit. Natürlich brannte für Socke eine Kerze. Und ich war heilfroh, dass gestern eine Fristsache reinkam, die noch am selben Tag fertig werden musste. Durch die Arbeit abgelenkt und konnte mir nicht so viele  Sorgen und Gedanken machen.


Gegen Mittag konnte ich Socke wieder abholen und hielt bei der Betreuung Unterstützung vom Socke-nHalter, der auch von seinen Terminen wieder da war.


Durch ein Missverständnis, wohl beruhend auf das Eingangsgespräch mit der Tierärztin, wurde der Tumor nicht zur Untersuchung eingeschickt. In der Regel sind diese Tumore gutartig und natürlich hätte ich dies auch gerne bestätigt gehabt. Aber, wer weiß wozu es gut ist.

Ein Bild vom Übeltäter.

Heute war der Kontrolltermin und Socke war recht genervt wieder in die Praxis zu müssen. Den Tierarzt hat sie nicht eines Blickes gewürdigt und vor der Tierärtzin, die sie gestern operierte,   ist sie kreischend, wild springend geflüchtet. So ging es gar nicht ins Behandlungszimmer, sondern die Untersuchung wurde im Wartezimmer vorgenommen. Es sieht alles gut aus. Gott sei Dank. Das gestern noch Blut unterlaufende Auge sieht wieder ganz normal aus und es hat sich eine Kruste auf der Wunde gebildet. 

Zum verordneten Antibiotikum, das Socke so schlecht verträgt,  wurde besprochen, dass wir es sofort absetzen sollen, wenn Socke Probleme bekommt. Es dient ausschließlich der Prophlaxe. Die früher bei derartigen OPs verordnete Salbe hat sich nicht bewährt, so dass es keine Alternative gibt.   Dabei muss es nicht ausgeschlichen werden, sondern kann  einfach abgesetzt werden. 


Und nun zu der Frage, warum Socke keine homöopathischen Mittel bekommen hat. Hatte ich mich das letzte Mal so geärgert, dass ich sie vergessen habe. Aber wir vertrauen unserer Tierheilpraktikerin, die uns schon seit Sockes Erkrankung im August 2013 in schwierigen Zeiten begleitet. Ich hatte sie zuvor angeschrieben und nach der Dosierung für Arnika und Hypericum gefragt und sie erwiederte sinngemäß, dass ich es vermeiden solle rund um eine OP derartige Verordnungen zu geben. Nicht nur, dass die Mittel für die angedachte Behandlung nicht passend seien, sollte man nur bei akuten Problemen eingreifen und dann das richtige Mittel finden. Natürlich hat sie Recht. 

Und sie schrieb abschließend ....

" Ich wünsche Socke und Ihnen alles Gute für Morgen. Melden Sie sich, falls Sie sich nach der OP irgendwelche Sorgen machen."


Dafür bin ich dankbar. 

Mit Trichter werdet Ihr Socke jetzt leider noch einige Zeit sehen.


Aufgrund eines schweren Unfalles in der Kindheit mit etlichen Folgeerkrankungen und sehr langem Krankenhausaufenthalt habe ich heute noch   Angst vor Ärzten und ärztlichen Behandlungen. Ich bin immer sehr nervös, überängstlich und meist etwas kopflos. Das betrifft leider nicht nur meine Person, sondern auch mir nahestehende Menschen. Krankenhausbesuche, Gespräche mit Ärzten und Unterstützung/Beistand für den Kranken machen mir Angst und bereiteten mir Probleme. Natürlich reißt man sich zusammen und hilft, aber ich bin nicht wirklich die richtige Person dafür. Ich bin aufgeregt, kann nicht richtig zuhören bzw. nicht sofort verstehen und habe den Wunsch schnell aus der Situation heraus zukommen.   

Ich trage jetzt Trichter, immer für ganze 10 Tage...


Im Stehen, im Sitzen und im Liegen bin ich gut behütet.
Dennoch habe ich mich in den letzten Jahren mit, für und durch Socke in dieser Hinsicht verändert. Als Socke erkrankte musste ich mich mit all dem auseinandersetzen.  Ich hatte die Verantwortung für Socke  übernommen und fühlte mich verpflichtet, alles zu tun, damit es ihr gut geht. Dieser Gedanke trieb mich an. Mithin bin ich bereit für Sockes gutes Befinden zu kämpfen. Ich habe keine Angst mit dem Tierarzt über die beste Behandlung zu diskutieren, ich sorge mich nicht, mich zu blamieren, wenn er mir eine Sache zum zweiten Mal erklären muss, ich schäme mich nicht, wenn ich wegen eine bloßen Vermutung zum Tierarzt gehe. Vor Jahren undenkbar für mich und diese Entwicklung führt nicht nur dazu, dass mir u.a. Krankenhausbesuche leichter fallen. 

Und dies lässt mich natürlich die Frage stellen, ob Socke auch aus diesem Grund in mein Leben kam.  
 Sollte sie mich lehren, was ich aufgrund 
meines eigenen Schicksales verlernt hatte? 



Viele liebe Grüße





 










10 Kommentare:

  1. Armes Söckchen, aus ihrer Sicht verständlich, dass die Tierärztin nicht zu ihren bevorzugten Personen zählt, vorsichtig gesagt. :-)
    1 Tag Trichter hat sie schon rum, der Countdown läuft.
    Liebe Grüße und weiterhin guten Heilungsprozess, das wünscht die Meute

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    1. So sehen wir das auch. Zum einen hat Socke das Recht die Tierärztin nicht zu mögen, solange sie sie nicht beißt. Zum anderen haben wir schon wenige Tage überstanden und sind sehr zuversichtlich, dass wir die Zeit überstehen. Was aber heute Mittag passiert ist, ist unglaublich. Ich denke, dass ich heute davon berichten werde.

      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  2. Erholt euch gut - irgenwie habt ihr beide ein bescahuliches WE echt verdient.
    Ayka mit Erika

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    1. Das ist lieb. Wir waren aber auf der Hundemesse in Dortmund und hatten wenig Zeit zum Entspannen. Aber es war so schön, mal wieder etwas anderes zu sehen und zu unternehmen. Wir hoffen auf ruhigere Zeiten...


      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  3. Sabine, ich kann deine Gedanken gut verstehen. Und die zehnfache Nachfrage beim Tierarzt ist auch nichts Verwerfliches, sondern zeigt doch nur, dass du alles verstehen und richtig machen willst. Dazu brauchst du dann eben auch einen guten TA, der deine Sorgen versteht und dich ernst nimmt, auch wenn du nur auf einen Verdacht hin hingehst. Dass Socke den TA nicht unbedingt mag, kann ich gut verstehen, kannte ich es doch selbst. Aber ich hoffe, dass jetzt alles gut ausheilt und Socke bald wieder ohne Trichter unterwegs sein darf.

    Liebe Grüße

    Britta

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    1. Es ist immer schön, wenn man auf so verständige Wort trifft. Ich finde unsere Tierarzt gut, denn er erklärt sehr viel. Es gibt hier Hundehalter, denen ist das zu viel. Die wollen den Hund nur behandelt bekommen. Ich bin interessiert, gebe aber zu, dass ich ihm trotzdem bei seinen Behandlungen vertrauen muss. Das tue ich, denn er hat Sockes Erkrankung ganz früh erkannt und uns bis jetzt immer gut beraten. er hat die Impfungen für Socke gestrichen und er sagt immer, dass wenn es sein Hund wäre, würde er es aus den und den Gründen so machen. es gäbe aber noch die Möglichkeit A, B, C.
      Und es gibt noch viele Dinge, die ich an ihm schätze. dabei widerspreche ich ihm auch und sehe nicht alles positiv. Es passt irgendwie und Socke lässt ihn an sich heran....

      Bis zum 29.05. wird der Trichter uns wohl begleiten. Ein Überschaubarer Zeitraum. wenn auch für Socke viel zu lang.....

      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  4. Erholt euch gut von den Strapazen der letzten Wochen! Und das ist ja völlig in Ordnung, wenn du alles genau wissen willst!
    Liebe Grüsse
    Nadine & Ciarán

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    1. Wir versuchen uns ab der nächsten Woche Donnerstag etwas zu erholen.... Jetzt liegen noch einige anstrengende Tage vor uns.....

      Schön, dass Du meine Neugierde und mein Interesse in Deiner Position gutheißt. Es kostet natürlich immer Zeit und wird vielleicht nicht immer gerne gesehen. Was ich aber nicht mache, ist bei Google zu suchen und dann mit dem Tierarzt zu diskutieren. Es geht immer nur um meinen persönlichen Menschenverstand.


      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  5. Wir wünschen weiterhin gute Genesung für das Söckchen. Das Söckchen die Tierärztin nun nicht unbedingt mag, ist nur verständlich. Man glaubt ja gar nicht welche Kraft so ein Hund auf dem Tierarzttisch entwickelt. Ich bin immer froh (vor allem bei Emma)wenn eine kräftige Helferin dabei ist.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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    1. Das ist ganz lieb von Euch. Ja, Socke hat sich mächtig gewehrt und ich habe sie nicht fest genug gehalten. Ich halte sie eben mit einer ganz anderen Zuneigung und Vorsicht fest, was eben in solchen Situationen unangebracht ist.


      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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