- oder der 269. Tag ohne das über alles geliebte Söckchen-
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Socke am 25.11.2025 |
Liebe Blogleser,
zunächst gibt es die letzten Bilder von Socke bevor wir sie auf dem letzten Gang begleiteten. Es war wirklich schön gemacht und wir waren froh, uns für die letzte Begleitung entscheiden zu haben. Es war richtig, fühlte sich richtig an und löste das dem Söckchen gegebenen Versprechen - sie bis zuletzt zu begleiten ein.
Nach der Einäscherung gingen wir noch eine Runde und sahen diesen Himmel. Wir sahen die Sonne hinter den Wolken und ließen dies als Zeichen, als letzten Gruß von Socke gelten.
Wir sahen uns sie Andenken an die vielen verstorbenen vierbeinigen Familienmitglieder an...
Dann genossen wir die Stille und die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte. Die Sonne schien in den Raum, es lief leise Musik im Hintergrund und wir wurden mit Kaffee versorgt. Es war eine Zeit, die uns weit weg vom Alltag brachte und die unendlich gut tat...
In der Folgezeit fühlte ich mich noch als Hundehalter und schaute immer erst bei den Hundesachen, um fest zustellen, dass ich nichts brauchte...
Ich arbeitet weiter, auch um nicht noch mehr Tagesstruktur verlieren zu müssen. Und an der Hochschule, an der ich meine Nebentätigkeit ausübe, sahen wir beim Verlassen der Tiefgarage, diesen Engel. Auch hier war es für uns ein Gruß, ein Zeichen, der von Socke kam...
Ich versuchte die viele Freizeit sinnvoll zu verbringen und räumte Sockes Sachen weiter weg. Ich wollte unbedingt noch vor dem Weihnachtsfest im Tierheim die Sachen dort hinbringen, damit diese noch zum Verkauf angeboten werden konnten.
Die Dinge, die ich erst einmal behalten wollte, verstaute ich in große Kisten...
Aber ich musste immer wieder Pausen machen, weil neben vielen schönen Erinnerungen auch die Traurigkeit da war....
In unserem Wohnzimmerschrank richtet ich eine Gedenkecke für Socke ein, die aber immer größer wurde und immer mehr wuchs
Im Übrigen gefiel uns keine Urne bei dem Tierbestatter. Wir suchten etwas anderes und so musste Socke erst einmal in einer Proformaurne leben...
Ich stand fiel vor Sockes Bildern. Redete mit Socke und weinte viele Tränen.
Immer wieder schaute ich in den Himmel und erhoffte mir Zeichen vom Söckchen. Aber ich bin zu stumpf, um diese zu erkennen...
Immer wieder stellte ich die Dinge im Schrank um, weil beim Aufräumen Dingen entdeckt wurden, die hierhin gehörten...
Dazu gehörten die Bilder, die Socke mit ihren Pfoten gemacht hat, aber auch die letzte Unterwolle und die Pfotenabdrücke...
Es war mittlerweile Dezember geworden und ich dekorierte das Haus weihnachtlich. Ich hatte keine Lust, wobei ich zunächst froh war, dass meine Nebentätigkeit endete und ich etwas Zeit für mich hatte. Endlich mal kein Verdrängen von dem. was mich quälte, sondern sich den Dingen hingeben...
Es wurde weiter geräumt, denn der Tierheimtermin zu Abgabe von Sachen rückte näher....
Ich ging weiter auf meine Walkrunden, auf denen ich viele Tränen vergoss. In der Dunkelheit sieht es ja keiner... Ich redete viel mit Socke und berichtete Ihr, wie es mir ergeht...
Sah ich einen Stern, sah ich darin Socke und fühlte mich von ihr gut begleitet.
Einige Dingen blieben auch im Auto, wie die alte Trinkflasche und Sockes Geschirr... Ansonsten füllte sich die Rückbank mit Dingen fürs Tierheim...
Und wieder sehr traurig beschließe ich den heutigen Beitrag. Es ist unfassbar, wie sehr man um seinen Hund trauern kann. Socke hat ein tolles Alter erreicht und ich bin froh, dass sie den Weg so gut gehen konnte. Mein Verstand sagt mir, dass alles gut ist, wie es ist, doch mein Herz und mein Körper können den Weggang vom Söckchen nicht verkraften. Auch heute noch nicht wirklich. Ja, man arrangiert sich, aber es fühlt sich einfach nicht gut an...
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke im Herzen