- oder der 958. geschenkte Tag - |
Socke 2016
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Liebe Blogleser,
ich habe mal wieder in alten, nicht veröffentlichten Beiträgen gestöbert und habe mich etwas gewundert, dass ich mich früher durchaus auch mit echten Hundethemen auseinandergesetzt habe. Mittlerweile ist der Blog ein reines Tagebuch und Fotoalbum geworden.
Ich finde das nicht schlimm, möchte Euch aber gerne den Beitrag zum Spiel der Hunde zeigen. Quelle: Anja Weiershausen - Populäre Irrtümer über Hunde Von kalten Schnauzen, bunten Hunden und des Pudels Kern
Das Thema: Der will nur spielen !!!!!
Den Ausspruch kennt man sogar von Martin Rütter, der diesen Spruch auf seinem T-Shirt trägt. Doch was bedeutet das Spiel der Hunde? Ist es nur ein lustiger Zeitvertreib oder steckt mehr dahinter?
Hunde spielen für ihr Leben gerne, aber sie tun das nur in entspannten Situationen. Bei älteren Hunden steckt im Spiel oft mehr als nur die Ausgelassenheit des Augenblickes. Ein Spiel kann von Ihnen taktisch eingesetzt werden, um andere auszutricksen oder um eine offene Frage zu klären. Das Spiel ist also eine durchaus ernste Angelegenheit, es ist wichtig, es kann Beziehungen festigen und soziales Lernen fördern.
In jedem Spiel kann die Situation auch kippen und aus dem Spiel wird bitterer Ernst. In der Regel herrscht beim Spiel aber eine lockere Atmosphäre und man kann wunderbar gemeinsam Spaß haben. Doch wird nur gespielt, wenn es dem Hund gut geht, er nicht müde oder hungrig ist, er keinen Stress hat oder gerade mit etwas anderem beschäftigt ist.
Eindeutige Kennzeichen eines gelungen Spieles sind ständige Rollenwechsel (vom Jäger zum Gejagten) und es gibt keinen Gewinner. Alle Bewegungen werden übertrieben, überschwänglich gezeigt oder wiederholen sich ständig. Hunde zeigen ihr Spielgesicht, wobei sie anfangs etwas abwesend wegschauen, sie geben Spiellaute von sich, sie hopsen herum gehen mit dem Oberkörper runter bevor sie lostoben.
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2013 spielte Socke sogar noch mit Stöcken.....
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Welpen können stundenlang spielen, wobei es dort oft eine Vermischung von Spiel und Aggression gibt. Sie lernen ihr soziales Miteinander kennen und bilden ihre motorischen Fähigkeiten aus. Bei erwachsenen Hunden wird das Spiel schon mal dazu genutzt seinen eigenen Status zu verbessern. dabei wird taktisch klug gehandelt, um die soziale Rangordnung anzutesten. Dabei gelingt es dem Hund unterschwellige Aggressionen abzubauen und es werde direkte Konflikte verzögert oder verhindert. Hunde wählen oft das Spiel um ganz nebenbei ihr Ziel zu erreichen. Der Hund präsentiert sich ganz lässig und ungezwungen, täuscht spielerisch an, nährt sich dem begehrten Objekt und staubt es ab. Aber Achtung, bei all den lustigen Spielchen können Verhaltensweisen schnell vermischt werden und das Spiel verkehrt sich in das Gegenteil. Aus dem fröhlichen Rennspiel wird eine echte Jagd und aus dem aufreiten ein echtes Sexualverhalten.
Und die Spiele zwischen Mensch und Hund. Hier sind
Stock und Ball eine simulierte Beute, die vom Hund gefangen werden will, sonst macht es ja keinen Spaß. Ein lustiges Spiel, wobei es
für den Hund ein ernstgemeintes Ziel ist, die Beute zu fangen.
Ich finde das sehr, sehr spannend. Socke spielt sicher oft, um Leckerli abzustauben und gleichsam um die Stimmung zu heben. Sie weiß, dass wir alle Freude am Spiel haben und wenn es hier stressig ist oder wir heimkommen, dann möchte sie im Garten spielen. Wir selber sind immer dankbar, wenn Socke spielt, denn dann wissen wir, dass es ihr gut geht.
Im Übrigen spielt Socke am liebsten mit uns. Spiele mit Artgenossen gibt es selten und sind auch meistens recht kurz. Mit uns kann Socke - entsprechend ihres Alters, dem Befinden und den Temperaturen - lange und ausdauernd spielen. Ich freue mich sehr, dass wir Sockes liebste Spielgenossen und dabei "Leckerliverschenker" sind.
Viele liebe Grüße
Ich erinnere mich - Du hast wirklich früher öfter mal Beiträge zu den verschiedensten Themen geschrieben - daran habe ich lange nicht mehr gedacht. Es ist erstaunlich, wie man sich daran gewöhnt, dass ein Blog sich verändert ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Isabella mit Cara und Shadow
Früher war die Bloggerwelt anders und da wollte ich nicht hinten an stehen. Ich habe aber wenig Lust über die Dinge zu schreiben, die jeder weiß und, die man überall nachlesen kann. Ich bin egoistisch geworden und schreiben nur das, was ich mag und das ist eben über Socke und unseren Alltag. Passt schon.
LöschenJeder entwickelt sich ja und ich erinnere mich auch nicht mehr an Deinen Stil. Wobei doch, Du hattest mal eine bunte Phase und das Blogdesign war bunter....
Vielen lieben Dank und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Bei uns gibt es beim Spielen keine Leckerchen. Das ist dann Training bei uns, was natürlich auch Spaß macht und gerade Leona liebt das Apportieren, aber spielen ist es nicht. Auch das Apportieren ist kein Spiel bei uns. Trotzdem spielen wir natürlich mit Leona. Wir zergeln mit ihr ihr, sie rauft mit unseren Händen und sie spielt mit uns das "Burgspiel".
AntwortenLöschenLeo spielt nicht mit Menschen. Er weiß nicht wie das geht.
Liebe Grüße
Auenländerin
Okay, dann würde Socke wohl bei Euch gar nicht spielen. Dabei geht es nicht um viele Leckerli, aber die Chance etwas zu bekommen, liebt Socke sehr. Und beim Training gibt es bei uns die Leckerli wie beim Spielen. Nicht immer, aber es besteht eben die Chance etwas zu bekommen. Das was beim Spiel oder Training übrig bleibt, gibt es in einem abschließenden Suchspiel.
LöschenVielen lieben Dank und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Socke konnte als Zuchttier auch nicht so richtig spielen und konnte nur "Sitz". Aber der Socke-nHalter hat viel geübt und Socke hatte auch viel Freude daran.