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Mittwoch, 4. Oktober 2017

Weil ich es manchmal so hasse…..

- oder das Einwecken von Hundefutter –


Liebe Blogleser,


viel eher als gedacht melden wir uns bei Euch zurück.

Das letzte Wochenende lief bedauerlicherweise nicht wie geplant, so dass wir uns entscheiden haben,  das Ganze früher abzubrechen. Insoweit sind wir wieder an Bord und bloggen  - mehr oder weniger - munter weiter. Wir werden sicher auch etwas von unseren Erlebnissen berichten. Doch erst muss ich diese selber realisieren und verarbeiten. Bis dahin möchte ich Euch  gerne von etwas anderem berichten.

Wie ihr wisst braucht Socke aufgrund ihrer Erkrankung ganz spezielles Futter, das ich ihr regelmäßig zubereite. Dieses besteht aus Fleisch (Pferd, Strauß, Lamm oder Pute),  Gemüse und Obst der Saison, Öl, einer speziell für Socke hergestellte Nährstoffmischung der TU München und Kartoffeln, ganz viel Kartoffeln.

Die Kartoffeln dienen als Füllstoff, damit die vier Tages- und eine Nachtportion den Magen ordentlich füllen. Nur so kann verhindert werden, dass die Magensäure den angegriffenen Magen unnötig reizt. Man kann sich gut vorstellen, dass eine kleine Menge Futter die Bildung von Magensäure genauso anregt wie eine größere Menge Futter.  Ist der Magen dann aber nur wenig gefüllt, wird die Schleimhaut intensiver gereizt als bei einer größeren Menge Futter.


Das Problem bei Kartoffeln ist, dass man sie nicht  - wie Nudeln oder Reis  - einfrieren kann. Die Kartoffel wird dann ganz bröselig und verbindet sich nicht mit dem übrigen Futter. Folglich werden bei uns dreimal in der Woche Kartoffeln gekocht. Pro Tag verzehrt Socke 500g Kartoffeln, so dass wir in der Woche 3,5 kg Kartoffeln kochen. Zur besseren Verdaulichkeit müssen die Kartoffeln sehr weich und matschig gekocht werden. Mithin stehen sie etwa eine Stunde auf dem Herd.

Bis das Futter gekocht und in den Futterdosen ist benötige ich gut zwei Stunden und dies dreimal in der Woche. Hinzukommen das Kochen, Pürieren und Portionieren von Fleisch, Obst und Gemüse, das mich fast jedes Wochenende zusätzlich zwei Stunden in der Küche stehen lässt.

Nein, ich beschwere mich nicht, gebe aber zu, dass ich dies  – als leidenschaftliche Nichtköchin – nicht besonders mag. Ich selber koche nicht gerne, weil ich auch nicht gerne esse und eine Genießerin bin ich schon gar nicht. Ich esse, weil ich essen muss, aber ich habe keine Freude daran und man kann mir mit einer Einladung zum Essen auch nur bedingt eine Freude machen. Die Gesellschaft und die Gemeinschaft mag ich, das Essen…. Ihr wisst ja.

Nun hilft es nicht, aber seit März 2013 muss ich für Socke kochen. Leider für jeden Tag ohne mögliche Ausnahmen und Alternativen. Ich tue es sehr gerne, weil Socke so relativ schmerzfrei und mit der geringsten Anzahl von Medikamenten zurechtkommt. Dennoch will ich eingestehen, dass ich mir manchmal wünschen würde die Fütterung von Socke würde weniger aufwändig, anstrengend, regelmäßig und  organisationsintensiv sein. Ach, was würde ich darum geben,  für Socke einfach eine Dose zu öffnen, einen Beutel mit Barffleisch oder eine Tüte mit Trockenfutter in den napf zu füllen. 

Ja, es gibt es Zeiten, wo ich das Kochen hasse. Ich tue es, aber ich hasse es. So auch im Urlaub. Wir brauchen immer eine Ferienwohnung mit Küche und ich muss eine ganze Menge Haushaltsgeräte wie Kartoffelmesser, Kartoffelstampfer, Schüsseln, Tupperdosen mit in den Urlaub nehmen und dreimal in der Woche den Kochlöffel schwingen.

Dabei mache ich es mir insoweit leicht, dass ich Socke in der Zeit Barferfleisch aus der Dose gebe und auf Babygläschen Obst und Gemüse zurückgreife. Dabei muss man sehr aufpassen welche Sorten man nimmt, denn in den Obstbreien findet man oft Reismehl und im Gemüse teilweise viel Öl. Aber mit den Jahren macht man seine Erfahrungen und bekommt auch Routine.

Und weil Socke so empfindlich ist und sich an das selbst eingekochte Fleisch zu sehr gewöhnt, um dann im Urlaub von dem Dosenfleisch und den Babygläschen Durchfall zu bekommen, gibt es bei uns auch ab und an mal eine Dose Fleisch und ich menge regelmäßig zusätzlich ein Babyglas Frühkarotten, Pastinake oder Kürbis  unter  das Futter.

Nun wünschte ich mir nichts sehnlicher als einmal nicht für Socke kochen zu müssen. Wenigsten einmal für eine Woche im Kurzurlaub und wenn auch nur in Zeiten, in denen ich beruflich stark eingebunden bin oder, in denen man einfach auch einmal so viele Termine hat.

So kamen wir auf die Idee Sockes Futter einzuwecken. Gelesen davon hatte ich bei Anke und Daniela. Also durchstöberte ich das Internet und las über das Einwecken von Lebensmitteln. Auch von Bekannten und Freunden, die regelmäßig einwecken,  ließ ich mich beraten.

Mitte September war es dann soweit. Die Einweckgläser  - nach Beratung  - wurden gekauft. Wir wollten keine gebrauchten Gläser nehmen, da auf jeden Fall vermieden werden sollte, dass ein Glas nicht richtig verschlossen werden konnte. Sogar einige Ersatzdeckel kauften wir. Ein Vormittag Zeit für den Socke-nHalter und mich freigeschaufelt und es konnte losgehen. 
 




Auf dem Speiseplan standen Kartoffeln, Pute, Fenchel, Möhren, Obstkompott bestehend aus Nektarine, Mango und Birne.













Die Nährstofflösung.


Die Gläser wurden mehrfach in der Spülmaschine heiß gespült, das Futter gekocht und sehr heiß in die Gläser gefüllt, diese für wenige Minuten auf den Kopf gestellt und dann warteten sie auf ihren Einsatz.








Welche Erfahrungen wir mit dem Futter gemacht haben, wie es Socke geschmeckt hat und ob das Einwecken für mich die Chance auf ein kochärmeres Leben ist, davon berichte ich gerne morgen.


Viele liebe Grüße


11 Kommentare:

  1. Was für eine Idee, Grossmutter hätte ihre Freude daran - nein im Ernst auch mein Frauchen hat solche Gläser aber benuzt sie aber nur wenn der Garten all zu viel Prouziert, z.B. Tomaten.
    Ich hoffe Dein Aufwand hat sich gelohnt und die Testerin und die Herstellerin sind mit der Arbeit und dem Produkt vollauf zufrieden.
    Herbstgrüsse von Ayka

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  2. Also wenn das Socke nicht geschmeckt hat, dann weiss ich auch nicht! ;-)
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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  3. Es tut mir sehr leid, dass euer Wochenende nicht so verlaufen ist, wie es geplant war. :(

    Jetzt muss ich kleinlaut gestehen: Ich habe Futter für Genki und Momo mit Kartoffeln schon mehrfach eingefroren und nie Probleme damit gehabt?
    Meistens bekommen die beiden eher Reis ins Futter, aber manchmal auch Kartoffeln, entweder festkochende in kleine Stückchen geschnitten, oder weichkochende mit dem Kartoffelstampfer zu Brei zerstampft und das alles mit dem restlichen Futter vermischt. Ich gebe zu, Genki und Momos Futter ist nach der Zubereitung eine eher unappetitliche Matschepampe und gerade beim Kartoffelbrei kann ich dann nach dem Auftauen die Konsistenz der Kartoffeln schlecht beurteilen, aber mit dem restlichen Futter verbinden tun sie sich eigentlich gut und bei den Kartoffeln in kleinen Stükchen habe ich auch nichts zu meckern gehabt. Vielleicht waren sie weicher, aber das habe ich nicht als Problem gesehen. Reis wird nach dem Einfrieren von der Konsistenz her auch eher seltsam. Solange das Eingefrorene Essen sich nur in Geschmack und Konsistenz verändert, aber sonst noch ihren Zweck erfüllen (in unserem Fall Lieferant von Kohlenhydraten und die gehen ja durch das Einfrieren nicht verloren), habe ich mich daran ehrlich gesagt nicht gestört.

    Was ist eigentlich mir Kartoffelflocken zum Aufbrühen? Wäre das etwas für euch oder erfüllt es nicht den selben Zweck? Die gibt es ja auch in vielen Tierläden zu kaufen und man muss sie nur mit warmem Wasser übergießen und dann eine Weile aufquellen lassen. Quasi ein bisschen wie Kartoffelbrei nur mit Wasser und ohne Kochen und es geht ganz fix!
    Aber ich bin froh, dass das mit dem Eeinwecken so weit geklappt hat und bin schon gespannt, wie es Socke geschmeckt hat.

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  4. Wie schade, dass euer Wochenende nicht so war wie erhofft - aber so ist es manchmal mit Plänen ... es klappt nicht immer.
    Aber zum eigentlichen Thema: ich finde es toll, dass Du bewusst nach Entlastungsmöglichkeiten für Dich suchst und sie dann auch ausprobierst. Ich hoffe, es hat sich gelohnt und dem Söckchen schmeckt und bekommt das eingekochte Futter. Wobei es sieht aus, als hättet ihr einen richtigen Berg verarbeitet - wobei durch die Kartoffeln kann das täuschen. Für wie lange habt ihr denn vorgekocht?
    Bei uns wird manchmal eingekocht - aber dann eher Marmelade und ähnliches. Ich bin gespannt auf den restlichen Bericht.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Cara

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  5. Wie Schade, dass das nicht geklappt hat.
    Mich wundert es etwas mit den Kartoffeln, weil ehrlich gesagt ich friere diese immer gnadenlos mit ein. Und selbst Leona, die sehr empfindlich ist mit ihrem Futter verträgt es zum Glück. Die Konsistenz kann anders sein, aber ich habe noch nie wirklich was bemerkt.
    Ich selber benutze manchmal Kartoffelflocken, wenn ich diese mit Wasser anrühre entsteht ein recht feiner Kartoffelbrei. Die Hunde sind nicht so begeistert wie von frischen Kartoffeln, scheint anders zu schmecken, aber ich gestehe, dass ich manchmal aus Zeitgründen dann einfach Abstriche mache. Und sie fressen es. Und Leona verträgt es auch.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

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  6. Ich wollte schreiben, wie schade, dass es mit eurem Wochenende nicht geklappt hat. Sorry

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  7. Ich kenne das Einwecken und Einkochen noch von meiner Uroma... ich selber mache nur Marmelade... aber immerhin etwas ;)
    Ich bin gespannt wie Socke das "neue" Futter schmeckt ...

    Liebe Grüße Vicky

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  8. @all: Ich danke Euch allen recht herzlich für Eure Kommentare und Eure lieben Zeilen.

    @Ayka: Du wirst heute Abend sehen wie es gelaufen ist. Du wirst Dich wundern.

    @Nadzingl: Sie hatte keine echte Chance zu testen…. Gleich mehr dazu.

    @Monika: Hier hat das mit den Kartoffeln in der Tiefkühlung nicht geklappt. Das Wasser setzte sich oben am Futter ab. Wegen der Kartoffelflocken werde ich mich informieren, wobei ich glaube, dass bei einer Menge von 500 g Kartoffeln pro Tag die Menge der Flocken sehr groß sein muss…. Aber ich werde mich auf jeden Fall informieren. Herzlichen Dank für den Tipp.

    @Isabella: Ich habe für 5 Tage vorgekocht und es waren fast 7 kg Futter. Du wirst überrascht sein, wenn ich heute Abend berichte…..

    @Auerländerin: Hier hat das mit dem Einfrieren nicht geklappt, was vielleicht daran liegt, dass wir den Sud mitverarbeiten sollen. Und die Flocken halte ich mal im Hinterkopf. Das könnte ja etwas für uns sein….

    @Sonja: Du wirst Dich sehr wundern…

    Sehe ich so dick aus, dass Du denkst, ich esse gerne? Natürlich esse ich gerne leckere Dinge, aber ich bin kein Genießer, brauche keine Abwechslung und interessiere mich überhaupt nicht für neue Rezepte. Ich esse, weil ich muss, eben weil ich Hunger habe und habe mit dem intermittierenden Fasten meinen Ernährungsweg gefunden.

    @Vicky: Ich kannte das Einwecken auch nicht, weil wir nie einen Garten mit Obst und Gemüse hatten. Aber ich wollte es mir gerne leichter machen.

    Ihr werdet Euch alle sehr wundern, wie es uns mit den Weckgläsern ergangen ist. Ich freue mich darauf, gleich davon zu berichten…..

    Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  9. Ich freue mich das ihr wieder da seid. Aber es ist natürlich schade das euer Wochenende nicht so verlaufen ist, wie ihr es euch gewünscht hattet. Nun klicke ich mich gleich weiter und bin gespannt wie Söckchen das eingeweckte Futter geschmeckt hat. Lecker sehen die Zutaten ja aus.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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    1. Ach, ist das schön, so lieb empfangen zu werden...
      Du darfsrt gespannt sein.

      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  10. Alles gut, liebe Sonja. Die Ruhe habe ich nur im Umgang mit Socke, ansonsten bin ich ein schrecklicher Hippel und alles andere als ein Genießer.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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