Aufklärungsversuche
- Die Vierte -
Lieber Bloggleser,
heute geht mal wieder um eine Redensart.
Bis jetzt ging es um folgende Redensarten:
1. Wie Hund und Katze
2. Wenn Hunde Gras fressen, gibt es Regen
3. Hunde, die bellen, beißen nicht
Und heute:
4. Auf den Hund gekommen
Und das erwartet Euch noch:
5. Heulen wie ein Schlosshund
6. Hundstage
7. Kalter Hund
8. Hier liegt der Hund begraben
9. Des Pudels Kern
10. Das ist ein dicker Hund
11. Da wird der Hund in der Pfanne verrückt
12. Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt
13. Keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken
14. Krummer Hund
Also: "Na, auch auf den Hund gekommen?"
Habt Ihr diesen Spruch auch gehört, als Eure Hunde bei Euch eingezogen sind?
Hierbei handelt es
sich um einen Ausspruch, den man einem jungen Hundebesitzer gerne zuruft. Diese Redensart bedeutet etwas Positives, etwas Nettes und Freundliches.
Im Mittelalter war dies aber ganz anders. Diese Redensart bedeutete den Ruin, den Untergang oder auch den moralischen Abstieg.
Man bewahrte zu der Zeit üblicherweise alles Wertvolle in einer Truhe auf und malte oder schnitze
auf deren Boden Schutzsymbole wie u.a. einen großen gefährlichen Hund.
Damit wollte man Räuber und Diebe abwehren. War nun das Symbol zu sehen, war die
Truhe naturgemäß leer, der Besitz war weg, man war arm und mittellos und
eben "auf den Hund" gekommen. Damit sank gleichsam das Ansehen. Heute
würde man sagen ich bin „pleite, blank, oder es herrscht Ebbe in der
Geldbörse u.s.w.
Üblich war, dass die Truhen einen
Zwischenboden, versehen mit dem Schutzsymbol . Musste man an diese
eiserne Reserve herangehen, so war man "unter den Hund" gekommen….
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Dankeschön für die Aufklärung - ich wusste es nicht - GsD habe ich keine Truhe...
AntwortenLöschenLiebe Grüße - Monika
Liebe Monika,
AntwortenLöschenmir war das auch nicht klar. Wie sich doch die Bedeutung im Laufe der Zeit geändert hat, nicht wahr?
Danke für Deinen Kommentar
und viele liebe Grüße
Sabine mit Socke