Schrecklich unpassend und schon peinlich .....

- oder der 677. geschenkte Tag -

Socke im Dezember 2019

Liebe Blogleser,

der heutige Beitrag ist so unpassend und richtig peinlich, aber ich möchte Euch so gerne von dem besonderen Weihnachtsmarkt in Dülmen berichten. Hier gibt es ein schönes Video dazu….

Es war der 2. Adventssonntag und es hatte den ganzen Vormittag geregnet. Socke verschlief folglich den Vormittag. Gegen Mittag hörte es auf zu regnen und wir zogen los….. Los Söckchen, aufstehen, wir wollen los. 

Wer stört?

Wir gehen auf den Weihnachstmarkt? Gut, aber zeitlich ist dieser Beitrag völlig daneben. Liebe Socke-nHalterin, Du bist so peinlich....

Der Weihnachtsmarkt findet an den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen statt. Er soll die Menschen mit und ohne Behinderungen näher bringen und verbinden. Ich finde das toll und möchte von einigen Erlebnis berichten. 

Zwei Männer der Werkstätten kamen auf uns zu und sagten,  dass sie Socke niedlich finden. Sie bewunderten Sockes Zopf und fragten nach Sockes Geschlecht. Ich sagte, dass der Mantel vielleicht ein Indiz für das Geschlecht sein könnte und auch ist. Socke sei eine Hündin. Ich fragte den Mann, ob er eine pinkfarbene Jacke tragen würde. Es antwortete nicht direkt, meinte aber, dass die Zeiten sich diesbezüglich geändert hätten. Ich fand das eine tolle Antwort. Was für schlaue Menschen, ehrlich und authentisch. Der andere Mann kicherte. Ich mag Hunde sehr, sagte der Mann und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Ja, die Menschen sind optisch anders, aber ich finde sie sehr nett, aufgeschlossen und unendlich freundlich. Man muss keine Angst haben und kann ganz unbefangen sein.

Nichts anderes habe ich bei der Lesung in der Alexius Bücherei  erlebt. Noch habe ich nicht davon berichtet, aber ich werde es noch tun...

Uns begegnete eine schwer behinderte Frau im Rollstuhl, die von ihrer Familie begleitet wurde. Sie entdeckte Socke und jauchzte vor Freude. Mir geht das Herz auf und auch ihre Familie freute sich. Hier macht man Erfahrungen, die einen berühren, aber auch demütg und dankbar machen.  Ferner kam mir  eine Frau entgegen, der ich Platz machte und sie bedankte sich, schwer zu verstehen, aber sehr freundlich. Selten, dass man im "normalen Leben" so etwas erlebt.

Lange blieben wir nicht, weil es mir nicht so gut ging und der Socke-nHalter auch nichts essen oder trinken wollte. Er schien wohl auch etwas auszubrühten.

Aber einige Eindrücke möchte ich  - neben den Erlebnissen - auf jeden Fall hierlassen......

Schnell ging es zum Auto und nach Hause....

Wir werden dort sicher in diesem Jahr auch zu finden sein. Es ist wirklich ganz besonders, da nicht die Buden mit Essen und Trinken überwiegen, sondern wirklich das Kunsthandwerk… Zudem gibt es dort viel weihnachtliche Musik, wunderschöne Beleuchtungen und ganz besondere Menschen.

Viele liebe Grüße