- oder der 283. Tag ohne das geliebte Söckchen -
Liebe Blogleser,
wir schauten uns immer wieder die Familie von Frau Schnuffke an. Sollte SIE es wirklich sein?
Wir taten uns so schwer. Es gab schlaflose Nächte. Aber an einem Donnerstagmorgen Mitte März hatte ich ein Gefühl und beschloss, dass wir es wagen sollten. ER war einverstanden. Noch an diesem Tag sagten wir beim Züchter verbindlich für Frau Schnuffke zu. Die Gründe sind vielfältig. Ich habe dazu sehr ausführlich auf Instagram berichtet. Schaut Euch die gesamte Geschichte bitte dort an. Denn nicht alle Gründe haben etwas mit Socke zu tun und gehören nicht hierhin.
Aber einen Grund möchte ich nennen. In der Zeit mit Socke fand ich 84 Schnuller, die ich - aus welchem Grund auch immer - mitnahm.
Als Socke fortging gab es einen stillschweigenden Deal. Ich würde erst einen Welpen suchen oder aufnehmen, wenn ich einen Schnuller finden würde. Bis zum Tag unserer verbindlichen Zusage habe ich aber keinen Schnuller gefunden. Mich quälte der Gedanke, weil ich meine Versprechen mit Socke immer gehalten hatte. Nun aber nicht...
Am nächsten Tag hatte ich weiter das Haus aufgeräumt. Ich war am frühen Nachmittag so müde und es war schon spät. Ich sehnte mich eigentlich nur nach einem Kaffee, etwas Ruhe und nach 40 Stunden Fastenzeit auch etwas zu essen. Doch die Sonne schien so sonnig und ich wollte ja diese Mittagsrunden fest in meinen Alltag etablieren. Und so zog ist auf meine Mittagsrunde und fand tatsächlich einen Schnuller. Ich fand das Zeichen, das ich mir von Socke gewünscht hatte. Ein Zeichen, dass den Farben von Frau Schnuffkes Fell wohl sehr nah kommen wird.
Welch ein Segen. Ich war zufrieden und wusste, dass die Entscheidung richtig war....
Ihn rief ich natürlich sofort an, denn ER wusste, wie sehr ich unter dem fehlenden Schnuller litt....
Der Schnuller lag so exponiert auf dem Tisch, dass auch ich Blindfisch ihn sehen musste. Ich nahmihn mit und reinigte ihn. Das war ein echter Schatz für mich....
Am nächsten Tag durfte ich wieder den zauberhaften Tibet Terrier pflegen...
Ich liebe die Fellpflege so sehr und genoss diese Zeit. Champa ist aber auch einfach lieb und einfach nur zauberhaft. Und die Stunden mit ihrem lieben Frauchen, dem Austausch genieße ich nicht weniger... Ich bin dankbar für diesen Kontakt, der die Sehnsucht nach dem Söckchen etwas linderte....
Und weil man mich auf Instagram begleitet war auch das Gefühlschaos um den fehlenden Schnullerfund bekannt. Und so bekam ich an diesem Tag auch noch einen Schnuller, der mir zeugen sollte, dass der Einzug von Frau Schnuffke der richtige Weg war. Ich bin dankbar und gesegnet für solche Menschen in meinem Umfeld....
Trotz der Gewissheit, dass es hier eine neue Fellnase geben wird, trauerte ich um das Söckchen.... Und so manche Nachricht in den Trauergruppen sagten genau das, was ich fühlte. Trauer geht nicht weg. Es kann noch so viel Schönes passieren. Die Sehnsucht, das Vermissen und eine Grundtraurigkeit bleibt. Sie ist ein Rucksack, den man fortwährend mit durch sein leben trägt. Und es gibt diese Tage, wo er leichter erscheint, aber ist immer da und wird an manchen Tagen zu einer echten Last....
Es begannen die ersten Vorbereitungen für den Einzug.... Wir kauften Decken, die beim Züchter verbleiben sollten und Frau Schnuffke den Auszug erleichtern sollten.
Wir erledigten noch Einiges und ich hoffte, dass ich diese Leiter in Gedanken in den Himmel steigen könnte, um Söckchen noch einmal die Pfote zu reichen. Sie blieb unvergessen und soch unerreichbar...
Ich sammelte weiterhin die Zeichen von Socke, die mir so viel bedeuteten....
Gleichzeitig fingen wir an den Einzug von Frau Schnufflke vor. Es wurden zunächst Decken besorgt. Eine davon und das Lämmchen wollten wir beim nächsten und letzten Besuch von Frau Schnuffke - bis zu ihrer Abholung - mitbringen. So sollte der Abschied von der ersten Familie leichter wird. Wir hoffen es sehr...
Wir erfreuten uns die Welpen im Garten zu beobachten. Die Welpen so toll aufgezogen. Das hat uns so berührt und auch überzeugt....
Natürlich dachte ich an Socke, die uns hoffentlich verzeiht für diese Freude...
Frau Schnuffke ist nicht immer beim Spiel mit ihren Wurfgeschwistern zu sehen, sondern bevorzugt den älteren Rüden. Die Wurfgeschwister kommen aber immer zu ihr als Erstgeborene. Uns gefiel das....
Mutter und Oma von Frau Schnuffke, die ich einfach nur wunderhübsch finde. Das so helle Fell ist wunderschön und vor allem viel heller als das Fell vom Söckchen. Ich könnte es nicht haben, wenn ich hinter Frau Schnuffke laufen würde und das Gefühl hätte, ich würde hinter Socke laufen. Nein, trotz zobelfarbene musste es eine andere Farbe sein.
Denn eins war klar. Socke war mein erster Hund, der beste Hund, den ich mir wünschen konnte. Der Hund, der mich glücklich machte und mit dem ich außergewöhnliche Erlebnisse wie Theater spielen, Lesungen, Abbildung in einem Rassebuch erleben durfte. Aber ich möchte keine zweite Socke haben, weder optisch noch charakterlich.
Zu Beginn suchte ich nach Würfen, die Ende März (Sockes Geburtstag ) gezeugt oder geboren werden könnten, suchte nach Hunden aus der Zucht von Socke und bewarb mich dort. Aber ich merkte, dass das nicht der richtige Weg ist.
Und auch wenn wir Frau Schnuffke alle die Dinge zeigen werden, die wir mit Söckchen gemacht haben, freute ich mich auf all die Dinge, die ich mit Frau Schnuffke neu erleben darf. Dinge, die Socke nicht mochte....
Frau Schnuffke spielt wieder mit dem Rüden. Es war so ein toller Bursche, der den Welpen alles erlaubte. Ja, er ließ sich ohne Murren an der Rute durch das Welpengitter ziehen....
Hier beschließe ich den heutigen Beitrag. Morgen geht es weiter und wir befinden uns auf der Zielgeraden. Denn nach den Bildern von Frau Schnuffke, geht es jetzt an die Ostsee. Ein paar Tage ohne Socke, aber doch mit Socke. Wir freuen uns, wenn Ihr uns auch hier noch begleitet, bevor hier in wenigen Tagen mit den täglichen Beiträgen Schluss ist. Der nächste Beitrag wird dann wohl erst am 21.09.2025 veröffentlicht werden. Es wäre der 14. SWAT gewesen. Sicher ein guter Tag, um dem lieben Söckchen zu gedenken...
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke im Herzen