- oder der 279. Tag ohne das geliebte Söckchen -
Liebe Blogleser,
ich packte die vorbereitete Unterwolle, um diese in den Norden zum Spinnen zu schicken...
Ein Brief und die schon gesponnene Wolle als Muster legte ich hinzu....
18:00 Uhr heißt für uns an Esstagen Schmeckizeit. In Gedanken an Socke, die u.a. um 18:00 Uhr - vor der Abendrunde - ihre Medikation in einer Scheibe Wurst bekam, setzen wir uns hin uns essen ein Stück Schokoalde auf Socke... Da wir aber an drei Tagen in der Woche Fasten gibt es viermal in der Woche dieses Ritual....
Schmeckie.... |
auf das Söckchen.... |
Anfang Februar wollten wir uns bei Züchtern vorstellen, die im Sommer Welpen zur Abgabe planten. Als ich fragte, was ich denn für die Hunde mitbringen darf, hieß es Obst. Also ging es zum Hofladen, wo ich Obst der Region besorgte....
Ist das nicht eine wunderschöne Hündin.... |
Nun ja, irgendwie kam es dann anders... Erst schien es perfekt. Wir Menschen hatten so viele Gemeinsamkeiten auf unserer Jugend und der ausgewählte Rüde hatte wieder eine Familienbande entstehen lassen. Ich hätte Ausstellungsluft schnuppern dürfen. Ja, es schien perfekt. Eine wirklich tolle Züchterin, die ich ohne Vorbehalte weiterempfehlen kann. Aber der später ausgewählte Zuchtrüde war mir zu weiß und zu alt. Ich hatte Sorge, dass es schwarz-weiße Welpen werden. Wie traurig wäre es gewesen, wenn man sich freut und dann doch nicht,passt.
Zudem fand ich andere Züchter, die wir besuchten, um zu sehen, wo wir in unserer Trauer stehen. Und diese hatte uns zwei Hündinnen reserviert u.a unsere Frau Schnuffke. Die Elterntiere, gerade der Vater gefiel mir extrem gut. Er sieht aus wie ein Bearded Collie...
Ich wollte einen zobelfarbenen Tibet Terrier, aber nicht so einfarbig wie Socke. Und Frau Schnuffke ist richtig schön bunt und felltechnisch eine echte Wundertüte und wie liebevoll die Züchter mit ihren Hunden waren...
Ach, es waren schwere Zeiten, die mich haben viel weinen lassen. Ich kam nicht zur Ruhe. War es richtig, war es zu früh? Wollte ich wieder einen Hund?
Ich versuchte irgendwie diese Zeit der Trauer, der Ungewissheit und der Sorgen zu überstehen... Zum Glück hatte ich liebe Menschen, die mich durch diese Zeit begleitet haben... Ihnen gilt mein Dank...
Was für ein idyllisches Bild, das überhaupt nicht zu meiner inneren Verfassung passte....
Immer wieder fand ich Federn vor meinen Füßen, aber das Zeichen von Socke, auf das ich wartete, das fand ich erst viel später. Ich werde berichten...
Die Packung Butterkekse erinnerte mich an den Duft von Sockes Pfoten, die nämlich nach muffigen Butterkeksen rochen. Kennt ihr den Geruch von den Keksen, wenn die Packung einmal auf war und sie Kekse eine Zeit offen herumliegen? So, wie muffige Butterkekse rochen Sockes Pfoten. Und wie witzig, dass ER nach etlichen Jahren, diese Kekse kaufte und offen liegen ließ.
So, jetzt auch mal in der richtigen Ansicht....
Die Flecken auf Sockes Sitzsack blieben und ich sehnte mich danach, dass Söckchen auf dem Sitzsack liegen und schlafen zu sehen.... Die Sehnsucht war so schmerzvoll...
Ich fütterte die Vögel mit Äpfeln, weil ich mich so nach dem Kümmern und Umsoregn sehnte...
Ich reinigte die Schmutzmatte im Eingangsbereich. Dazu dreht ich sie um... Sand und Schmutz von Socke rieselte heraus...
Überall gab es Erinnerungen. Selbst beim Entfernen des Nagellackes von den Nägeln erinnerte ich mich an Socke, denn die Wattepads nutzte ich zur Reinigung von Sockes Augen und Ohren.
Hier beschließe ich den heutigen Beitrag. Wir sind morgen wieder da. Und dann zeige ich Euch, warum der Spaziergang dennoch schön war und wie gut er mir tat. Also, bis morgen...
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke im Herzen
Sabine mit Socke im Herzen