- oder der 277. Tag ohne das geliebte Söckchen -
Liebe Blogleser,
Sockes Urne, also ihr letztes Zuhause ist angekommen und wir waren froh, diesen letzten Schritt des Abschiedes noch vollziehen zu dürfen.
Insoweit öffneten wir die Urne und füllten Sockes Asche aus dem Provisorium des Krematoriums in die Urne. Das war durchaus emotional, tat aber auch sehr gut.
Wir hatten uns kleine Cups der Asche für Schmuck, ursprünglich zum Verstreuen in Ostsee und für Miniurnen abtrennen lassen...
Schlicht, nicht wie eine Urne aussehend, mit Bild und magentafarbenen Schriftzug...
Wir versuchten viel unterwegs zu sein, weil das Haus so leer war und so viel Zeit plötzlich da war...
Wir unternahmen Dinge, die wir mit Hund nicht unternehmen konnten. Nun ja, Einiges - so stellten wir fest- , konnte man inzwischen doch mit Hund unternehmen. Die viel wichtigere Erkenntnis war aber, dass uns das überhaupt keine Freude machte. Dinge, die wir uns in den letzten Jahren verkniffen haben, erfüllten uns einfach nicht...
Wir nannten Socke immer Schneckchen und suchten hier nach einem Stofftier in Form einer Schnecke.... Als wir aus dem Geschäft kamen, das für uns passte, standen dort die beiden Schnecken. Wir erschraken etwas. Ja, es standen überall Tiere aus Eisen dort, aber vor dem Geschäft, in dem wir u.a. suchten, standen eben diese beiden Schnecken.
In einem anderen Geschäft stand dann diese Schnecke. Diese war schon sehr niedlich, aber doch ein wenig zu groß.
Man konnte sich Einiges wünschen. neben Gesundheit eigentlich nur, dass wir Sockes Weggang irgendwie verwinden und uns irgendwann eien neue Fellnase glücklich machen kann...
Ihr fragt Euch sicher, warum wir uns Socke nicht wieder zurück gewünscht haben. Weil das Söckchen ihr Leben hgelebt hat und sie es verdient hatte, an einem guten Ort zu sein. Ein alter Hund hat nicht mehr die Freude, die es braucht... Seid gewiss, Ihr werdet es auch so sehen, wenn Eure Fellnase alt und betagt ist...
Ansonsten war es trüb, was ganz hervorragend zu meiner Stimmung passte. Durch nichts kam irgendwie Freude auf. Ich fühlte mich nur traurig und bedrückt.
Den Instagramaccount pflegte ich weiter. Ich schrieb über meine Gefühle, meine Trauer .. Mir half das sehr...
Im Büro am Dienstort hatte ich Socke auch immer im Blick. Ich brauchte das für meinen Seelenfrieden...
Schön, dass hier einmal die Sonne schien. Der Winter ist eine schwere Zeit für Trauer, weil die frühe Dunkelheit, die kurzen Tage und das Wetter diese noch weiterhin befeuern. Zumindest habe ich es so empfunden...
Der Briefbeschwerer ... |
Das Vajra.... |
Alles, was mich an Socke erinnerte half mir... |
Die Sonnenuntergang waren schön. Ich schaute ihnen zu und dachte wehmütig an das Söckchen. Der Sonnenuntergang ist wie das Lebensende, wie ein Sterben, nur dass die Sonne am nächsten Tag wieder auf geht. Das Söckchen bleibt aber fort...
Zuhause blieb Vieles stehen, was Söckchen gehörte. Ich konnte es nicht wegstellen und dort einfach Möbel hinstellen, so als habe Socke dort nie in ihrem Bettchen gelegen..
Ich schaute mir viel die Dinge in der Vitrine an, war dankbar, Dass Socke ihr Zuhause gefunden hatte. Vor allem war ich froh, dass sie bei uns ist.
Kerzen brannten vor Sockes Bildern, wie heute gute neun Monate nach Sockes Weggang. Da ich noch am PC sitze, brennen echte Kerzen.......
Die bestellten Utensilien zum Basteln von Schmuck. Ich wollte es im Urlaub machen, konnte dies nicht wegen meiner entzündeten Finger. Ja, und nun habe ich wieder so viel zu tun, dass mir die Zeit und die Muße fehlt. Aber die Zeit wird kommen. Ich bin sicher und freue mich auf diese Arbeit...
Hier beschließe ich den heutigen Beitrag. morgen berichte ich weiter und ich freue mich, jeden einzelnen von Euch hier gebrüßen zu dürfen. Es sind nur noch wenige Tage, an dem ich täglich über das Leben ohne Socke berichte. Schaut also gerne wieder vorbei.
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke im Herzen