Das war wirklich ein ganz schrecklicher Tag .......

- oder der 967. geschenkte Tag -

Socke im Juni 2020

 

Liebe Blogleser,

der Samstag war ein ganz schlimmer Tag, denn Socke ging es sehr, sehr schlecht. Zum Glück mussten wir nicht arbeiten und konnten uns gut um Socke kümmern.

 

Ich bin  - nach einer sehr unruhigen Nacht im Wohnzimmer - um 05:15 Uhr mit Socke die erste kurze Gassirunde gelaufen und bin dann Laufen gegangen. Ich lief eine kürzere Runde, denn 105 Minuten wollte ich die beiden Lieben nicht alleine lassen. Verzichten wollte ich auf das Laufen nicht, denn es nimmt mir viel Druck und Anspannung. Ich habe auf der Runde aus Sorge um Sockes Befinden viel geweint und eine Joggerin schaute mich fragend an. Es war mir egal, denn der Schmerz musste raus und zwar nicht in Sockes Anwesenheit.

Socke wollte nichts mehr futtern und wir waren ziemlich verzweifelt. Wir wollten alles tun, dass Socke nicht gänzlich abbaut und wir doch in eine Klinik mussten. Also wurden sie Medikamente mit einem Mörser zerkleinert und mit etwas Tee vermischt in der Spritze verabreicht. Und wir pürierten das Futter und gaben es ihr mit der Spritze. Eigentlich mag ich so eine Zwangsernährung  nicht sonderlich, daher haben wir es auch gelassen, wenn Socke wirklich nicht wollte. Oft hat sie aber schön mitgetrunken und manchmal danach sogar ein Leckerli eingefordert. Es schien also den Appetit anzuregen. Nun, ganz ehrlich war das Fressen ein großes Problem und es gab Tage, da fraß Socke nicht einmal frisch Gekochtes Putenfleisch, Putenherzen.....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Insoweit wurde auch weiterhin für Socke gekocht, wohl in der Hoffnung, dass Socke es bald wieder selber futtert. Nun, ich glaube das dauerte aber vier Wochen. Natürlich brauchten wir auch Futter zum Pürieren. In den nächsten Tagen reduzierten wir aber die Futtermengen, um nicht so viel Futter wegzuwerfen. Zum Pürieren nutzten wir im Übrigen einen Bronchialtee mit Salbei und Thymian.

 

Bedauerlicherweise mussten wir noch ein Geschenk besorgen und so entscheiden wir uns, dass wir beide mit Socke in die Stadt fuhren. Dabei ging es nur in ein Geschäft, in dem wir hofften alles zu bekommen. Ich hatte Glück, wäre aber auch nicht - wegen der Sorge um Socke - durch die Stadt gelaufen. Der Socke-nHalter blieb währenddessen mit Socke in einem gut klimatisierten Geschäft sitzen und wartete  bis ich die Geschenke zusammen getragen hatte. Gleichsam konnte er sich an der Auswahl der Geschenke beteiligen, was ihm wichtig war. 

 

So ging es ganz gut, aber ich war ganz schön fertig von der Rennerei, denn ich war in einer knappen Stunde fertig…

 

 

Es war erst 17:45 Uhr und ich war schon so müde. Müde bin ich ja immer, aber die Sorgen um Socke führte zu einer Anspannung, die mich körperlich ermüdete.....

 

Die ganz kurzen, langsamen Gassirunden sind wir  - soweit möglich  - zusammen gelaufen, weil wir wissen, wie sehr Socke das mag. Auf den Gassigängen waren wir in der Regel auch erfolgreich. .

 

 

 

 

 

Ja, es war ein schwerer Tag, der mich am Folgetag schon verzweifeln ließ. Ich wollte Socke das nicht mehr zumuten.

Damit Ihr wisst, wie schlimm Sockes Zustand an dem Tag war, zeige ich Euch einige Videos. Diese sind nichts für schwache Nerven und Ihr müsst sie Euch nicht ansehen. Socke hustet, Socke hechelt und atmet ganz schnell, zu schnell......

 

 

 

 

 

 

Es war soooo schrecklich und wenn ich das hier noch mal sehe, dann weiß ich nicht, wie ich das überstanden habe. Wobei ich eigentlich nur zu Beginn einer solchen Situation verzweifelt bin. Im Laufe der Zeit werde ich zur Kämpferin, mobilisiere alle Kräfte und schaffe die Aufgaben sehr gut. So war es auch bei den Erkrankungen des Socke-nHalters und Sockes Erkrankungen. Hier brauchte es sehr, sehr  lange, bis es Socke besser ging, weil wir in den ersten 10 Tagen das falsche Antibiotikum gaben. Erst nach der Untersuchung von Auswurf gab es das richtige Präperat. Und das fiebersenkende Mittel führte zu einer Anämie. Aber wir haben es geschafft. Socke wurde gesund. Auch die aktuell hinter uns gelassene  Rückenerkrankung hat mit Wärme (Infrarot/Körnerkissen), Übungen, Einränken, Quaddeln und moderarter Bewegung haben wir auch dies gemeistert. Wir geben alles und die tapfere Socke hilft uns ungemein....

 

Viele liebe Grüße