- oder das 23. „X - Z"ürchen -
Liebe Blogleser,
heute öffnen wir das 23. Türchen unseres Adventskalenders und beenden damit auch gleichzeitig unser Alphabet. Die Buchstaben X und Y geben nichts Sinnvolles im Zusammenhang mit Socke her, so dass wir uns heute nur um den Buchstaben Z kümmern.
Z steht bei uns für Zahnstein, Zecken, Zobel, Zopf und Zuversicht. Ja, es gibt einen Begriff mehr als bei den übrigen Türchen. Doch das hat seinen Grund. Nicht nur, dass wir hier einige Buchstaben unter den Tisch fallen lassen. Es ist auch das letzte Türchen dieser Art und das wollen wir noch ein wenig auskosten.
Z wie Zahnstein
Schon als wir Socke mit dreieinhalb Jahren übernahmen wies uns die Vorbesitzerin darauf hin, dass Sockes Zähne zur Bildung von Zahnstein neigen. Damals wurde Socke mit Trockenfutter von Acana gefüttert. Wir boten Socke viele Kauartikel zur Reinigung an, entschieden uns aber dennoch einmal im Jahr – unter leichter Sedierung – die Zähne reinigen zu lassen. Erstaunlich war, dass nachdem ich für Socke anfing das Futter zu kochen und pürieren, die Zahnsteinbildung zurückging. Ich hatte mal gehört, dass der ph-Wert des Speichels für die Zahnsteinbildung verantwortlich ist und dieser schien wohl durch das selbstgekochte Futter besser geworden zu sein. aber sicher bin ich mir da nicht. Carlson, den wir hier auch schon einmal vorgestellt haben, hat mit 15 Jahren super tolle Zähne ohne eine einzige Zahnsteinbehandlung, während Mika, eine Tibet Terrier Dame mit 7 Jahren schon viele Zähne verloren hat. Es ist vielleicht wie bei uns Menschen. Der eine hat bessere Zähne als der andere.
Z wie Zecken
Wir haben Socke viele Jahre lang eine Chemiekeule gegen Zecken verabreicht, viel zu oft und immer mit schlechtem Gewissen. Aber in Sockes Fell findet man die Biester einfach ganz schlecht und Sockes Haut entzündete sich immer da, wo sie sich einbohren. Dazu kommt die Übertraung von Krankheiten, die ja größte Gefahr darstelt.
Als Socke dann erkrankte kam eine chemische Antizeckenbehandlung nicht mehr in Betracht. Wir verzichteten auf den Schutz und kamen damit auch erst zurecht, bis dann eine echte Zeckenplage über uns kam. Uns hat dann Schwarzkümmelöl gute Dienste geleistet. Erst nach eineinhalb Jahren befielen die Zecken Socke wieder. Seitdem greifen wir wieder zu Chemie, jedoch geben wir es nur bei Bedarf, soll heißen, wenn wir vermehrt Zecken auf Socke entdecken. Ein wohlüberlegter und minimaler Einsatz ist unsere Devise.
Es gibt so viele natürliche Produkte gegen Zecken, aber ich habe selten von einem Produkt gelesen, das wirklich vertrauenswürdige Sicherheit gegeben hat. Ich bin kein Freund von Experimenten und sehe Socke auch nicht als Versuchsobjekt und Produkttester. Insofern werden wir weiter so verfahren wie bisher und hoffen, dass uns die Zecken weitestgehend in Ruhe lassen.
Z wie Zobel
Wenn man sich fragt, welche Farbe Sockes Fell hat, dann liegt man mit beige-graumeliert nur bedingt richtig. Die Farbe nennt man zobelfarben. Dabei gibt es nicht "den zobelfarbenen Tibet Terrier". Anders als zum beim Rodasian Rigdeback fällt jeder Fellton zobel anders aus. Es handelt sich aber immer um beigefarbenes Fell, das unterschiedlich hell oder dunkel sein kann. Dabei gibt es goldzobelfarbene Hunde, die meist uni sind und hellbeiges bis goldfarbenes Fell haben. Dann gibt es Hunde, die wie Socke auch dunkleres, graues Fell auf dem Rücken tragen, so dass das fell meliert aussieht. Socke hat zum Beispiel auch eine schwarze Strähne an der Rute und kupferfarbene Strähnen an den Ohren. Ihr Lätzchen ist zudem noch weiß, so dass man von Zobel mit weißen Abzeichen spricht. Interessant ist, dass Socke als fast schwarzer Hund geboren wurde und das Fell sich erst nach und nach zu dem entwickelte, wie es heute ist. Man sagt, dass es vier Jahre dauert, bis sich das Fell der Tiber Terrier farblich und von der Struktur voll entwickelt hat. Daher weiß man nie, wie sein Hund aussieht, wenn man ihn als Welpen übernimmt. Farblich sind unsere Hunde als echte Wundertüten.
Socke trägt einen sog. tibetischen Jungenzopf. Die Anleitung zu diesem Zopf findet ihr hier.
Nun ist dieser Zopf, der täglich mindestens einmal gebunden werden muss, keine Spielerei oder gar ein modischer Trend. Wir werden aber oft auf
den Zopf angesprochen und hören dann oft "Och wie süß mit Spängchen." Wir erklären dann regelmäßig, dass dieser Zopf der Kommunikation dient. Denn auch mit den Augen können Hunde kommunizieren, beschwichtigen und Reaktionen zeigen. Andere Hunde sehen bei Socke wegen des Fells keine Bürste, ihre Rute liegt lustig gerollt auf dem Rücken, die Lefzen sind durch das Fell auch nicht gut zu erkennen und die Ohren hängen herunter. Insofern sind viele Kommunikationsmöglichkeiten eines Hundes für Socke versperrt. Mit dem Zopf bietet sich eine Sicht auf die Augen und so eine Chance zur hündischen Kommunikation.
Das Alphabet ist beendet, nahezu alle Buchstaben haben wir benutzt, um ein wenig aus dem Socke - Nähkästchen zu plaudern. Und auch wenn dies hier ein Ende hat, sind wir nicht nur zuversichtlich, dass wir morgen auch das 24. Türchen öffnen, sondern auch, dass wir hier noch ganz viel über Socke berichten. Wir glauben fest daran, dass wir auch zukünftig unser Tagebuch mit Socke schreiben und Euch daran teilhaben lassen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf morgen und senden viele liebe Grüße