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Montag, 18. Mai 2015

52 Wochen / Woche 41

- oder die Sache mit der Geduld –

Fotoquelle

Liebe Blogleser,


ein neuer Montag und damit gibt es auch ein neues Thema im Bücherprojekt des  lieben Fellmonsterchens. Dabei hat sie  Gnade mit uns und gibt in dieser  Woche ein einfaches Thema vor. Diese lautet:



So beginnen in der Regel Märchen. Aber hier ein Märchenbuch vorzustellen, wäre jetzt doch ein wenig einfallslos. Dabei wird es am Ende des Beitrages durchaus noch etwas märchenhaft.

Heute gibt es etwas aus  Franz Kafkas Erzählungen….



„Es war einmal ein Geduldspiel“

Es war einmal ein Geduldspiel, ein billiges einfaches Spiel, nicht viel größer als eine Taschenuhr und ohne irgendwelche überraschende Einrichtungen. In der rotbraun angestrichenen Holzfläche waren einige blaue Irrwege eingeschnitten die in eine kleine Grube mündeten. Die gleichfalls blaue Kugel war durch Neigen und Schütteln zunächst in einen der Wege zu bringen und dann in die Grube. War die Kugel in der Grube, dann war das Spiel zu Ende, wollte man es von neuem beginnen, musste man die Kugel wieder aus der Grube schütteln. Bedeckt war das Ganze von einem starken gewölbten Glas, man konnte das Geduldspiel in die Tasche stecken und mitnehmen und wo immer man war, konnte man es hervornehmen und spielen.
 War die Kugel unbeschäftigt, so ging sie meistens, die Hände auf dem Rücken, auf der Hochebene hin und her, die Wege vermied sie. Sie war der Ansicht, dass  sie während des Spieles genug mit den Wegen gequält werde und dass sie reichlichen Anspruch darauf habe, wenn nicht gespielt würde, sich auf der freien Ebene zu erholen. Sie hatte einen breitspurigen Gang und behauptete, dass sie nicht für die schmalen Wege gemacht sei. Das war zum Teil richtig, denn die Wege konnten sie wirklich kaum fassen, es war aber auch unrichtig, denn tatsächlich war sie sehr sorgfältig der Breite der Wege angepasst, bequem aber durften ihr die Wege nicht sein, denn sonst wäre es kein Geduldspiel gewesen.   Quelle


Ich mag diesen Erzählband und insbesondere diese Geschichte, weil sie diese Einfachheit hat. Es wird  etwas  Kleines und Simples  beschrieben, dass jeder kennt und dennoch wird diesem Spiel eine große Bedeutung zugemessen. Gleichsam birgt es eine besondere  Anstrengung in sich und wird  damit seinem Zweck gerecht.



Und nun der Schwenker zum Söckchen, das ganz oft auch ein besonderes Geduldsspiel für mich ist. Ich bin ein hektischer und ungeduldiger Mensch. Es war aber schon mal schlimmer.  Durch Socke bin ich ruhiger geworden, bzw. musste ich ruhiger werden. Denn Socke nimmt sich die Zeit, die sie braucht, egal wieviel Zeit ich habe. Sie fordert tagtäglich ihre Rituale ein und dabei gibt sie das Tempo vor.  Folglich nehme ich mir jeden Morgen vor dem Dienst eine gute Stunde zeit und Ruhe, um das Söckchen zu versorgen. Ich mache ihren Zopf, gebe ihr ihre Medikation, wir spielen ihr Spiel. Wir gehen eine große Runde Gassi, dann wird etwas Dotti gespielt, Socke bekommt ihr erstes Futter und wir liegen etwas auf dem Sitzsack, bevor ich ihr ein Spielzeug hinlege und das Haus verlasse.


Und auch an freien Tagen gibt es feste Rituale, die mich in Geduld üben und mich ruhiger werden lassen.  

Zudem ist es Sockes Erkrankung, die mich immer wieder geduldig sein lässt. Es ist Geduld im  tierärztlichen Wartezimmer zu üben, Geduld aufzubringen, bis die Ergebnisse vorliegen, Geduld zu haben, ob die neue Therapie anschlägt. Geduld beim Grasen, Geduld, bis Socke wieder Futtern  mag u.s.w..


Insoweit heißt es bei uns nicht „es war einmal“ ein Geduldsspielchen, sondern und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie geduldig „bis an das Ende ihres Lebens“. 

Schön, dass  wir in dieser Woche wieder etwas schreiben konnten und natürlich freuen wir uns auf die nächste Woche.

Viele liebe Grüße


6 Kommentare:

  1. Das ist ein schöner Text! So ein ähnliches Spiel müsste bei mir noch im Keller herumstehen, ich werde es nun mit anderen Augen sehen. Von Kafka habe ich bisher nur "Der Prozess" gelesen, die Erzählungen sollten dann wohl auch auf meine Wuli wandern.
    Socke ist die personifizierte Geduldstrainerin. Persönlicher Entschleunigungs-Coach... (Coach, das ist modern, das ist frisch. :-))
    Ich bin ja auch ein eher unruhiger ungeduldiger Mensch, denkt man auf Anhieb nicht, weil Dicke ja in dem Ruf stehen, so gemütlich zu sein, hahaha... Aber mit Hunden knuddeln ist so beruhigend und entspannend. Und mit Molly habe ich auch vieles von dem, was Du oben schilderst, so oder ähnlich erlebt.
    Viele liebe Grüße
    Die Projektmuddi

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    1. Das freut mich sehr. Ich glaube jeder kennt so ein Spiel, aber mir würden eben nicht diese Worte dazu einfallen. Ein schöner Erzählband, den ich Dir ans Herz legen kann.

      Ja, Socke ist der Hund, den ich verdiene. Ich suchte einen Hund, mit dem ich weiter trainieren kann und bekam den Hund, der mich fordert und genau das verlangt, was ich nicht habe.

      Ich glaube, jeder Hund bringt uns an die Grenzen und zeigt uns unser anderes ich…

      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  2. Liebe Sabine,

    ein wirklich schöner Text, der mich sofort an Frauchens Seifenblasen denken lässt, die sie mal für mich gekauft hat. Gut, ich fand sie nicht so spannend, aber auf dem Fläschchen war auch so ein Geduldsspiel, dem man ja nie Beachtung schenkt. Ich bin eher ungeduldig und musste durch Frauchen lernen, etwas mehr Geduld aufzubringen. Aber so passt sich eben jeder jedem an.

    Wuff-Wuff dein Chris

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    1. Ja, genau, auf diesen Pusteflaschen sieht man diese Spiele öfter. Socke kann auch nichts mit Seifenblasen anfangen. Wir hatten es probiert…
      Ja, wir lernen alle voneinander und tun uns auf die eine oder andere Weise gut.

      Herzlichen Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  3. Es ist also ein literarisches Blogette heute.
    LG aus Texel

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    1. Muss auch mal sein…;o)

      Grüße nach Texel, einen erholsamen Urlaub und ein schönes Pfingstfest

      Sabine ZN

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