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Donnerstag, 21. Februar 2019

Als könne Socke meine Gedanken lesen…

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- oder der 259. geschenkte Tag - 
Socke im Dezember 2018


Liebe Blogleser,

bereits vor etlichen Wochen habe ich mich mit meinen Arbeitskolleginnen - eine hat selbst Hunde, die andere lebt mit Vögeln zusammen -  unterhalten.

Ich erzähle im Dienst nicht so viel von Socke. Ich glaube, dass meine Art mit Socke zu leben nicht überall auf Verständnis stößt und ich habe keine Lust mich zu rechtfertigen oder mich zu erklären. Dabei habe ich wirklich ganz liebe Arbeitskollegen / -kolleginnen, mit denen ich sehr gerne zusammenarbeite. 


In dem Gespräch erwähnte ich  - warum auch immer - die homotoxische Therapie und beide Kolleginnen waren sich einig, dass die Gabe nicht richtig sei. Ein Hund würde im Rudel, sowie  Vögel im Schwarm nie ihre Schmerzen zeigen, um ihre Stellung nicht zu gefährden und wenn ein kranker Hund stirbt, dann hat er mindestens ein Jahr lang Schmerzen und man hätte ihn mit der Diagnose gehen lassen müssen.




Ich sehe dies nicht so und habe kurz versucht meine Auffassung darzulegen, insbesondere, dass man Socke sicher anmerken würde, wenn sie Schmerzen hat. Aber die beiden ließen keine andere Meinung zu. Ich habe dann das Gespräch beendet, wobei sie mich nicht überzeugt haben. Ich bin aber zu müde mich zu rechtfertigen und ich wäge ab, für was ich mich einsetze. Das bedeutet, dass ist es mir nicht wichtig, dass meine Kolleginnen meine Einstellung und mein Leben mit Socke gutheißen.

Doch ich muss zugeben,  dass ich ganz schön lange über das Gespräch nachdenken musste. Ich glaube nicht, dass Socke sich verstellt, ihre Schmerzen nicht zeigt, weil sie Sorge hat, ihre Stellung im Rudel zu verlieren. Socke zeigt ganz deutlich, wenn es ihr nicht gut geht, sei es durch die Gebetshaltung bei Magenproblemen, sei es durch das auf die Couch springen. Das tut sie alleine nur, wenn sie richtig krank ist. Sie hechelt bei Schmerzen und läuft auch nicht.


Für mich sind Dinge wie das Einstellen von Essen, das Verschlafen des ganzen Tages, Unruhe in der Nacht, keine Freude am Spielen und am Gassi gehen, leerer Blick, Apathie und keine Reaktion auf Ansprache Anzeichen, die deutlich machen, dass es dem Hund schlecht geht und die dazu zwingt, nachzudenken, was zu tun ist.



Ich kann doch nicht – ohne entsprechende Anzeichen – einen Hund gehen lassen, weil ich vermute, dass es dem Hund nicht gut geht. Und wie ist es mit kranken Menschen? Diese lässt man auch nicht gehen, weil sie Schmerzen haben. Und ist ein Leben als kranker Mensch nicht auch lebensfähig? Solange die ärztliche Versorgung gewährleistet ist, kann es doch ein schönes Leben sein.





Dies waren nur einige Aspekte, die mir in den Sinn kamen, um mich zu vergewissern, dass ich Socke mit unserer Versorgung nicht schaden und Socke zurecht noch an unserer Seite ist. Es gibt sicher noch viele Gesichtspunkte, viele Aspekte, Ausnahmen und Besonderheiten, die man bei dem Thema zu beachten hat. Nicht alles kann ich hier darstellen. Ich glaube  aber fest daran, dass Sockes Leben lebenswert ist und ich möchte sicher sein, dass wir den Zeitpunkt,  wenn dem nicht mehr so ist, erkennen und entsprechend handelnd.



Am Tag zuvor war Socke noch bei der Physiotherapie, die ich auch Tierärztin ist, betonte, wie gut Socke aussehe.


Und als könne Socke meine Nachdenklichkeit erahnen und  Gedanken lesen, tobte sie am Tag nach dem Gespräch durch den Garten. Socke war schon auf dem Gassigang munter unterwegs, wir rannten sogar ein großes Stück nach Hause, weil wir mal wieder viel zu spät dran waren.



Bis ich die Kamera geholt hatte, waren die ersten Runden im Garten schon gerannt und die ersten Bälle apportiert.


Ich habe bei diesen Videos nicht das Gefühl, dass Sockes Leben nicht mehr lebenswert ist und sie Schmerzen hat, die sie vor uns versteckt, um ihre Stellung im Rudel nicht zu verlieren.







Socke hat auch andere Tage, in denen sie nicht so ausgelassen rumtobt, aber sie futtert immer, fordert uns täglich zum Spiel auf, geht immer mit uns Gassi. Sie ist neugierig und nimmt interessiert am Leben mit uns teil. Nein, diesen Hund hat keine Erlösung verdient. Jetzt noch nicht.......

Ich freue mich sehr über Eure Gedanken zu dem Thema…

Viele liebe Grüße

12 Kommentare:

  1. Liebe Sabine,

    ich bin da Deiner Meinung. Ich glaube auch, wir würden es spüren, wenn der Hund wirkliche Schmerzen hat. Dass altersbedingt vielleicht hier und da mal was ziept, na ja, das haben wir ja auch. (Kannst Du vermutlich noch nicht mitreden, aber ich bin fast 50 und weiß, wovon ich spreche ;-)) Wir sind ja auch sehr verbunden mit unseren Hunden, beobachten sie genau, und Socke strahlt wirklich viel Lebensfreude aus. Ich finde die Äußerungen der Kolleginnen recht voreilig und kann verstehen, dass Du nicht allzu viel Lust hast, mit ihnen über Socke zu reden. Du lebst mit Socke zusammen und nicht die Kolleginnen. Bisschen anmaßend finde ich das schon. Wenn sie sonst ganz nett sind, spricht man vielleicht doch besser über andere Themen. Ich rede auch nicht mit jedem über Nelly und Socksi.

    Und Du wirst spüren, wenn der furchtbare Moment da ist. Das weiß man einfach, wenn man mit seinem Hund so verbunden ist.

    Liebe Grüße von der Monstermeute

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    1. Ich fürchte, wir sind ein Jahrgang..;o) und auch merke, dass ich nicht mehr so belastbar bin. Es wird halt körperlich anstrengender und es tut auch schon mal was weh. Es wird, so glaube ich, auch nicht mehr besser.

      Ich trage die Verantwortung für Socke und finde derartige Gespräche nicht verkehrt. Ich bin in mich gegangen, habe Socke beobachtet und mit dem Socke-nHalter und einer lieben Bekannten gesprochen, die Socke gut kennt und regelmäßig sieht. Aber ich bin sicher, dass Socke noch ein gutes Leben hat. Und wie auf den Videos zu sehen ist, ist sie fröhlich und munter dabei. Welcher Tierarzt würde sie gehen lassen?

      Ich danke Dir recht herzlich für Deine Zeilen. Es tut gut zu wissen, wie Du darüber denkst.

      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  2. Das ist ein sehr schwieriges Thema und ich finde das Außenstehende das einfach nicht beurteilen können. Söckchen strahlt so viel Lebensfreude aus, sie genießt die Zeit mit euch und wenn sie lacht, sieht das so niedlich aus. Im Alter ist eben auch nicht ein Tag wie der andere. Da stellen sich so manche Zipperlein und Macken ein. Ich bin mir sicher das ihr alles für Söckchens Wohlergehen tut.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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    1. Du hast Recht. Meine Kollegen haben Socke jahrelang nicht gesehen und kennen Socke eigentlich auch gar nicht. Und da kann man eigentlich so etwas nicht beurteilen. Ich glaube zwar auch, dass Socke Beeinträchtigungen hat, aber ich denke auch, sie hat viele gute Tage. Solange die überwiegen, denken wir nicht an diese Dinge....

      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  3. Liebe Sabine,
    lass dich nicht ins Boxhorn jagen. Man/Frau muss schon ein ziemlicher Holzbrocken sein um nicht zu spühren/merken wenn es uns Tieren nicht gut geht. Und das mit dem Rudelverhalten zu erklären- da könnte ich echt Kotzen.
    Die Kopfschütelnde Ayka

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    1. Ich glaube auch nicht an diese Rudelgeschichte, sondern denke, dass Socke eher mit uns in einem gleichberechtigten Verbund lebt.Ich glaube, Socke ist es zu anstrengend ein Rudel führen zu wollen. Sie genießt lieber, lässt sich verwöhnen und betüddeln und übernimmt nur beim Hüten des Hauses die Hauptrolle, wobei sie die Aufgabe mal mehr, mal weniger wahrnimmt.

      Nun ja, ich versuche diese Gedanken so weing wie möglich zu zu lassen.

      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  4. Puh, also erstmal ist jetzt die Frage, was man von diesen Rudeltherorien überhaupt hält. Ich muss gestehen, ich selber gar nichts. Vielleicht weil wir hier eher Anarchie wie Hierachie leben.
    Es gibt tatsächlich Tiere, da würde ich deinen Kolleginnen zustimmen. Bei den Meerschweinchen ist es leider wirklich so, dass wir bisher immer erst gemerkt haben, dass sie wirklich krank sind, wenn es kurz vor dem Ende war. Ich weiß nicht wieviel Schmerzen sie vorher hatten, aber sie zeigen sie nicht. Das haben uns auch schon mehrere Tierärzte so bestätigt.
    Nun sind Hunde aber keine Meerschweinchen, sondern haben eine Bindung zu uns Menschen und meine Hunde zeigen sehr deutlich, wenn ihnen was weh tut. Was ist das für eine Beziehung zum eigenen Hund, wenn der sich nicht traut zu zeigen, was ihm weh tut.
    Im Alter tut halt auch mal was weh, aber deshalb gleich das ganze Leben beenden? Unsere Pina stackst über den Paddock, aber sie tut alles was die anderen Beiden auch machen und hat meistens gute Laune. Soll ich sie jetzt einschläfern lassen? Nein.
    Leo hat Arthrose mit seinen vier Jahren. An manchen Tagen ziept es, an anderen flitzt er über die Wiese wie ein kleiner Derwisch. Solange die guten Tage überwiegen wird er bei uns bleiben und wir werden erst alles möglich versuchen bevor er seinen letzten Weg antreten wird.
    Socke hat Spaß an ihrem Leben und selbst wenn manchmal etwas weht tut, ist bei mir auch so ich wache jeden Morgen mit Rückenschmerzen auf, heißt das noch nicht, das das Leben nicht lebenswert ist.
    Aber auf weitere Diskussionen zu dem Thema hätte ich mich wohl auch nicht mehr eingelassen. Von außen kann doch niemand wirklich beurteilen wie die Situation ist.
    Den richtigen Moment werdet ihr erkennen und dann entsprechend handeln, aber bis dahin genießt einfach die Tage wie sie kommen.
    Liebe Grüße
    Auenländeri

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    1. Ich danke Dir für Deine ausführliche und sehr informative Antwort. Deine Zeilen machen mir Mut und spiegeln meine Meinung im Grunde genauso wieder. Insbesondere an die Rudelhaltung glaube ich nicht. Zumindest sehe ich diese nicht in unserem Zusammenleben mit Socke. In der Gemeinschaft von vielen Hunden mag das anders sein.

      Es ist immer schwer zu beurteieln, wie es Socke geht, wie schwer ihre Schmerzen sind. Aber solange sie noch spielt, frisst, Gassi geht und Anteil an unserem Leben nimmt, finde ich es falsch, an ein Ende zu denekn....


      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke

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  5. So eine Aussage ist einfach blöd - selbst wenn das die Meinung Deiner Kolleginnen ist ... sie ist weder nachweisbar noch vernünftig. Denn bei Menschen lebende Tiere verhalten sich anders.
    Für Vögel in freier Wildbahn ist der Ausschluß eines kranken Artgenossen oft überlebenswichtig - paarweise bei Menschen lebende Vögel wenden sich nicht von ihrem Partner ab. Und was Rudelverhalten bei Hunden angeht - da bin ich auch immer sehr gespalten und relativ sicher, dass wir und die Hunde kein Rudel sind ... eher eine Familie.
    So ein Gespräch beschäftigt einen trotzdem ... egal wie unsinnig es war - leider.

    Wir haben bei unseren Hunden immer sehr deutlich erkannt, wie es Ihnen ging - und leider auch, wann es zeit war sie gehen zu lassen. Aber Socke hat doch noch so viel Freude und auch gute Tage - da ist es noch lange nicht Zeit sich damit zu beschäftigen :)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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    1. Du hast Recht. Ich habe nicht mit einer solchen Sutuation gerechnet, war also nicht schlagfertig und "Zwei gegen Einen" ist auch immer blöd... Sei es drum.

      Ich kenne mich bei Vögeln nicht aus und kann nur für Socke sprechen. Ich habe die Verantwortung für Socke und ich tue alles, damit es ihr gut geht. Ich meine, dass Socke mir zeigt, wie es ihr geht und, dass sie noch Freude am Leben hat. Ich hoffe, dass auch ich erkenne, wann es nicht mehr geht und den Mut habe, dann nicht zu lange zu warten und aus Respekt vor Socke sie gehen zu lassen.....

      Aber vielleicht schläft sie auch irgendwann ein. das würde ich mir wücnschen und ist bei ihrer Diagnose möglich (Verschluss der Hohlvene durch den Tumor)

      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke, die sich über Deine Zuversicht freut

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  6. Ein schwieriges Thema, bei dem es wohl kein "Richtig" oder "Falsch" gibt... Bei Zingara war es aber tatsächlich auch schwierig zu erkennen, wann sie Schmerzen hatte. Sie war unglaublich hart im Nehmen. Da ist es bei Ciarán, der kleinen Mimose, deutlich einfacher.
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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    1. Als Tierärztin ist mir Deine Meinung ntürlich sehr wichtig. Du siehst wahrscheinlich viele Tiere, wo es eigentlich schon zu spät ist... Unser Tierarzt sagt immer wieder, dass die Menschen zu lange warten und dann ein Wunder von ihm erwarten. Wir gehören wohl nicht dazu. Ganz im Gegenteil, wie gehen eigentlich immer recht schnell zum Tierarzt und schämen uns manchmal dafür. Manchmal ist es nämlich falscher Alarm. Aber wir denken lieber zu früh, als zu spät, also bevor die Behandlung zu langwierig und kompliziert wird.

      Mal denke ich, dass Socke empfindlich ist und schnell zeigt, wenn sie Schmerzen hat. Aber ich glaube schon, dass sie sehr tapfer ist. Ich hoffe, sie traut sich, alles zu zeigen. wir werden ihr immer helfen....


      Ganz lieben Dank und viele liebe Grüße
      Sabine mit Socke


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